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Upcycling Gartenbank - einfach dreifach gut

Irgendwann muss auch der schönste Stuhl den Weg allen Holzes gehen – würde man jetzt vermuten. Die Frau von heute sieht in dem vermeintlichen Brennmaterial eine neue Chance. Warum die alten Stühle nicht kombinieren und daraus eine tolle Holzbank kreieren? Unsere Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie es geht!

1. Altlasten einfach abschleifen

Zunächst einmal „befreien“ Sie die Stühle von den überflüssigen Armlehnen. Anschließend bearbeiten Sie sämtliche Stühle mit dem Band- oder Multischleifer, um mögliche Splitter zu entfernen. Für filigraneres Arbeiten nutzen Sie ein Schleifkissen. Achten Sie auch auf eventuelle Nagelspitzen, die von den Armlehnen übrig sein könnten.

Tipp: Mit dem Schleifkissen können Sie auch eine tolle Vintage-Optik erzeugen.

2. Auf gleicher Höhe

Damit Sie auf der Bank in Zukunft gerade sitzen können, muss die Stuhlhöhe angeglichen werden. Dazu entfernen sie zunächst die Sitzbretter der einzelnen Stühle, messen den Abstand der niedrigeren zum höchsten Stuhl und füllen die Lücken mit Leisten auf. Alternativ messen Sie die einzelnen Stuhlbeine aus und sägen ausreichend Länge zur Angleichung der Höhe ab. Tipp: Testen Sie die Höhe der Stühle vorher an einem Tisch aus, falls Sie planen, die Bank dort später zu platzieren. So finden Sie die ideale Höhe heraus.

3. Erst ausmessen, dann Platz nehmen

Mit der angeglichenen Sitzfläche ist es noch nicht getan. Damit Ihre Holzbank auch wirklich bequem für Rücken und Gesäß wird, müssen Sie die Sitzflächen mit Glattkantbrettern ausstatten. Behalten Sie beim Ausmessen dieser Bretter die Aussparungen für Rücken- sowie Armlehnen im Hinterkopf.

 

Die Form jedes von Ihnen verbauten Stuhls müssen Sie beim Zuschneiden der einzelnen Holzlatten mit einplanen. Sofern vorhanden, sind auch alte Bretter von anderen Möbelstücken, die Sie schon länger zu Hause herumliegen haben, mögliche Kandidaten für die künftige Sitzgelegenheit.

4. Alles in Handarbeit: Jetzt geht's ans Aussägen!

Nun müssen die Bretter für die Sitzfläche auf die benötigte Länge gebracht werden. Nach dem Ausmessen sägen Sie die Sitzbretter dazu am besten mit einer Stichsäge gleichmäßig ab. Spannen Sie die Bretter mit Schraubzwingen ein, damit sie beim Sägen nicht schwingen.

Die Aussparungen für Arm- und Rückenlehnen markieren Sie zunächst auf den Brettern, bohren die Ecken vor und sägen sie anschließend mit der Stichsäge aus. Legen Sie die Stichsäge gerade auf, um ein präzises Ergebnis zu erhalten.

5. Anbringen der Sitzbretter

Positionieren Sie die Sitzbretter und das Gestell umgedreht auf einer Werkbank. Bringen Sie in mittelgroßen Abständen ausreichend Winkel an und verschrauben Sie die Bretter mit dem Gestell. Am besten eignet sich dazu ein Akkuschrauber. Beim Fixieren der Bretter auf Rechtwinkligkeit achten.

Wiederholen Sie diesen Arbeitsschritt, bis alle Sitzbretter sicher angebracht sind. Nun haben Sie es (fast) geschafft: Aus Ihren drei alten Stühlen ist eine neue Sitzbank im Vintage-Look entstanden. Den letzten Feinschliff können Sie der Bank im nächsten Schritt verleihen.

6. Neue Farben für mehr Vintage

Ganz zum Schluss kommt noch etwas Farbe ins Spiel. Um den alten Stühlen ein bisschen Pep zu verpassen, streichen Sie die Bank nun mit Holzlasur in nostalgischem Vintage-Look an. Die Lasur sorgt mit ihrer halbtransparenten Deckkraft und der stumpfen Struktur für einen angesagten Shabby-Chic. Sie können die Lasur einfach auf die Holzoberfläche auftragen und erhalten dabei die natürliche Holzmaserung. Greifen Sie zur Outdoor-Lasur, damit der Bank auch im Garten ein langes Leben bevorsteht!


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Wichtiges Werkzeug:

  • Schraubendreher, Zange
  • Band- und/oder Multischleifer
  • Akku-Bohrschrauber
  • Hand- und Stichsäge
  • Pinsel und/oder Farbroller
  • Zollstock, Bleistift
  • Handschuhe, Schutzbrille

 

Benötigtes Material: 

  • 3 alte Holzstühle
  • 3 alte oder neue Bretter
  • Wetterfeste Holzlasur
  • Winkelverbinder
  • Schleifkissen
  • Holzschrauben