Leichter Raumteiler

In einem kleinen Zimmer schafft man verschiedene Wohnbereiche zum Beispiel durch optische Trennung – etwa mit Paravents, Vorhängen oder Lamellenrollos. Ähnlich wie ein Rollo, nur deutlich stabiler ist der Raumteiler aus gehobelten Dachlatten im gezeigten Beispiel: Kleine Metallröhrchen halten die einzelnen Bretter auf Abstand und kaschieren die Gewindestangen, durch die die einzelnen Latten miteinander verbunden sind. An der Decke befestigt, wird aus den gestapelten Dachlatten so eine Art „statische Jalousie”. Mit seinen Zwischenräumen lässt der Raumteiler die Wohnung nach wie vor luftig und offen wirken, trennt dabei aber klar den Schlaf- vom Wohnbereich.

1. Die Planungsphase

Messen Sie zunächst, wie lang und wie hoch der Raumteiler werden soll. Gehobelte Latten in unterschiedlichen Holzarten gibt es bei BAUHAUS in vielen Standardlängen. Im gezeigten Beispiel besteht der Raumteiler aus 30 Brettern mit einem Abstand von ca. 5 cm. Um eine stabile „Jalousie“ zu erhalten, planen Sie je nach Länge der Latten, außerdem 2 bis 3 Gewindestangen und Alurohre ein.

2. Bearbeitung der Komponenten

Je nachdem, wie viele Gewindestangen Sie für den Raumteiler verwenden, durchbohren Sie nun alle Latten jeweils 2 bzw. 3 mal an der gleichen Stelle (Lochdurchmesser entsprechend der Größe der Gewindestangen; im gezeigten Beispiel: 16 mm). Am einfachsten geht das gleichmäßige Bohren, wenn Sie einige Bretter mit Schraubzwingen zu einem Stapel fixieren und so mehrere gleichzeitig durchbohren. Für den nächsten Stapel, dann das Loch einfach per Markierung exakt übertragen.

Sägen Sie die Alurohre, sie dienen als Abstandshalter zwischen den Latten, mit Hilfe einer Gehrungslade und einer Metallsäge auf die gleiche Länge zu. Außerdem benötigen Sie 2 bis 3 längere Stücke Alurohr, aus dem die obere Partie zwischen „Jalousie“ und Trägerbalken entsteht.

Der Vierkant-Balken, der als Deckenträger der Konstruktion dienen soll, wird nun ebenfalls an den gleichen Positionen wie die Latten durchbohrt. Außerdem benötigen wir 2 bis 3 weitere Löcher für die Deckenbefestigung. Für die Kontermutter der Gewindestangen bohren Sie zudem auf der Oberseite des Balkens – der Decke zugewandt – eine Vertiefung mit dem Forstnerbohrer. Die Mutter soll später ganz in dem Loch versenkt werden können, aber nicht zu viel Spiel haben.

3. Montage des Raumteilers

Nun werden alle Einzelteile – Bretter, Abstandshalter und Gewindestangen – zusammengesetzt. Dafür nach und nach die Abstandshalter abwechselnd mit den Brettern auf die Stangen schieben. Abschließend bzw. ganz oben die längeren Alurohrstücke verwenden, den Vierkant-Balken aufsetzen, mit den Kontermuttern fest verschrauben und mit passenden Dübeln und Schrauben an der Decke befestigen.

Oberflächenbehandlung und „Wow-Effekt“

Sie können dem Raumteiler aus Holzlatten entweder mit einem Holzöl einen speziellen Holzfarbton geben, mit Klar- oder Buntlack überziehen oder auch völlig unbehandelt lassen.

Einen ganz besonderen Effekt können Sie mit dem Raumteiler schaffen, indem Sie die Außenkanten der Dachlatten als „Leinwand“ nutzen: Stapeln Sie hierfür die Hölzer exakt aufeinander (vor der Montage des Raumteiler) und zeichnen Sie ein Motiv Ihrer Wahl auf – z. B. das Logo des Lieblingsvereins, ein Zebra-Muster oder einfach ein Phantasiemuster. Später sieht das Motiv auf der gestaffelten Optik des Raumteilers einfach klasse aus!

Werkzeug und Material

Je nach Montagesituation sind die Befestigungsmöglichkeiten z.T. eingeschränkt und müssen individuell überprüft werden.

 

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