Von Hand schleifen

Auch wenn es eine kaum noch überschaubare Anzahl an Spezialmaschinen zum Schleifen gibt - manchmal führt kein Weg an Handarbeit mit Schleifpapier, -schwamm oder -klotz vorbei. Das passiert immer dann, wenn eben mal schnell eine Schnittkante entgratet werden soll. Oder wenn die Oberfläche so delikat ist, dass jeder Maschineneinsatz mehr Schaden als Nutzen anrichten würde. Oder für die unzugänglichen Ecken, die sich selbst dem Deltaschleifer verschließen. Im BAUHAUS Workshop zeigen wir Ihnen alles, was Sie rund um das Thema Schleifen von Hand wissen sollten.

Den richtigen Schliff geben

Ihr Maschinenpark in Ehren, aber manchmal ist es einfach besser, klassisch mit der Hand zu arbeiten. Das feine Schleifen ist so eine Situation. Kein Exzenterschleifer, kein Schwingschleifer gibt Ihnen beim Schliff soviel Rückmeldung und Abstufungsmöglichkeiten, wie ein schlichter Schleifklotz mit einem Bogen Schleifpapier.

Es sind zwei typische Situationen, in denen das gute alte Schleifpapier zum Einsatz kommt: Zum einen bei kleinen Aufgaben wie dem Entgraten von Bohr-und Schnittstellen, wo ein Maschineneinsatz nicht sinnvoll ist, oder eben beim letzten Schliff, der mehr kontrolliert und poliert als stumpf Material abzutragen.

Ein weiterer Vorteil des manuellen Schleifens ist, dass sich die Kosten in sehr überschaubarem Rahmen halten. Ein Schleifklotz kostet soviel wie ein Bier in der Kneipe und hält ein halbes Handwerkerleben. Und ein Bogen Schleifpapier kostet im Fachzentrum zur Zeit zwischen 40 und 80 Cent. Noch besser: eine Energiequelle (Stromleitung oder Akku) braucht es auch nicht, was die Arbeit draußen im Garten noch einmal einfacher macht.

Es steht also fest: Sie brauchen eine Ausstattung zum manuellen Schleifen. Wir sagen Ihnen, was Sie einkaufen müssen - und wie Sie es anschließend einsetzen.


Mit der Hand schleifen

Manche Dinge macht man am besten immer noch mit der Hand. Schleifen zum Beispiel! Auch wenn es eine kaum noch überschaubare Anzahl an Spezialmaschinen zum Schleifen gibt - manchmal führt kein Weg an Handarbeit mit Schleifpapier, -schwamm oder -klotz vorbei.




Praktische Schleifhilfen für jede Gelegenheit

Vom Schleifschwamm zum Schleifklotz, vom Entgrater zum Handschleifer - es gibt zahlreiche praktische Helfer, ohne die das Schleifen von Hand zur mühseligen Angelegenheit wird. Damit Ihnen das nicht passiert, finden Sie Sie hier alles, um Ihre Werkstatt gut für das nächste Schleif-Abenteuer auszurüsten.

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Schleifen mit der Hand - das gehört dazu

Handschleifklotz oder Handschleifer.
Der gehört immer dazu, denn das Schleifpapier lässt sich nur schwer mit der Hand führen. Und gleichmäßig würde so ein improvisierter Schliff sowieso nicht werden. Beim klassischen Korkklotz wird das Papier um den Korpus gelegt und mit der Hand fixiert. Beim größeren Handschleifer übernehmen zwei stabile Klammern das Halten des Schleifpapiers.

Klassisches Schleifpapier.
Meist hell eingefärbt. Körnung von 40 bis 240. Kann mit einer groben Haushaltsschere zugeschnitten werden. Für Weichholz, lasiertes Holz, Sperrholz.

Hochwertiges Schleifpapier „Super“.
Meist rötlich eingefärbt. Körnung 40 bis 400. Kann leicht zugeschnitten werden. Für Hartholz, Kunststoffe, Acrylglas etc.

Nassschleifpapier.
Schwarz-grau eingefärbt. Körnung 80 bis 1.000. Kann, aber muss nicht nass eingesetzt werden. Für feines Arbeiten auf harten Oberflächen wie Metall und lackierten Flächen. Vor dem Nassschliff einige Minuten in Wasser einlegen und Schleiffläche gut nass halten. Funktioniert am besten mit einem Gummischleifklotz.

Stahlwolle.
Das „Schleifpapier“ für den Mechaniker. Körnung zählt hier typischerweise von 000 bis 3. Je höher die Zahl, desto gröber die Wolle. Ein Paket hält ewig. Entrosten, Schleifen, Reinigen. Für Stahl und Eisen (Korrosion!), nur gelegentlich auch für spezielle Effekte auf Holz.


Welche Körnung für meine Oberfläche?

Gängig sind Körnungen von 40 bis 400. Dabei sind die Angaben, was als „grob“ und was „fein“ gilt, nicht sehr trennscharf. Jeder Organisation, jeder Hersteller nutzt hier andere Grenzwerte. Als Faustregel bei Holz kann gelten:

  1. Grober Schliff - alles bis Körnung 80.
  2. Mittlerer Schliff von 80 bis 120.
  3. Feiner Schliff von 120 bis 180.
    Alles darüber ist extra fein! Es gilt wie immer die Zahl, die auf der Rückseite des Schleifpapiers steht.


Hier finden Sie das passende Schleifpapier >



Profitipp: Die Rückseite lesen!

Alles, was Sie über Ihr Schleifpapier wissen müssen, steht auf der Rückseite des Bogens: Körnung, Wassereinsatz, Materialempfehlung, Sicherheitshinweise etc.


Wie das Papier führen?

Bei Holz wird generell mit der Faser geschliffen. Wer quer zur Faser arbeitet, zerkratzt das Holz und wird es später schwer haben, eine plane Oberfläche zu erreichen. Deswegen braucht man auch generell in der Fläche einen Schleifklotz oder einen Handschleifer, um gleichmäßig Druck aufzubauen und das Schleifpapier auf voller Breite arbeiten zu lassen. Um dann die Fasern wieder aufzurichten und den letzten Schliff wirklich perfekt zu machen, kann man zwischendrin mit einem nebelfeuchten Schwamm einmal über das Holz gehen. Danach trocknen lassen, erst dann weiter schleifen!


Schutzkleidung gehört dazu

Schleifstaub, gerade von Harthölzern, ist nicht gesund. Deswegen sollten Sie auch beim manuellen Schleifen die gleichen Schutzvorkehrungen treffen, wie beim Arbeiten mit Schleifmaschinen. Dazu gehören eine Staubschutzmaske und eine eng anliegende Schutzbrille. Gerade wer empfindlich ist oder bereits angegriffene Haut an den Fingern hat, sollte auch beim Schleifen mit Stahlwolle dichte Handschuhe tragen.

Unbedingt beachten: Man kann mit Stahlwolle gut Ecken schleifen. Wenn Sie dann nicht mit Handschuhen arbeiten, ist das recht unangenehm an den Fingern. Tipp: Stahlwolle wie Zuckerwatte auf ein Rundholz-Holz drehen. Das schont die Hände!


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