Poolreinigung gehört dazu - Pool fit für den Sommer machen
Gönnen Sie Ihrem Pool einmal jährlich eine regelmäßige Grundüberholung.
Schritt 1: Wasser ablassen (bitte mit dem Abwasserverband zuvor klären, ob es in den Kanal gepumpt werden darf oder auf dem Grundstück verrieselt werden soll) und entfernen alle Algen, Verkalkungen und Verkrustungen mit einem speziellen Reiniger.
Schritt 2: Die Filteranlage bekommt eine Pflege nach Bedienungsanleitung, meist wird dabei der Filtersand erneuert
Schritt 3: Wenn sich am Beckenrand ein schmieriger Film gebildet hat – verursacht durch das nächste Pool-Umfeld, z. B. durch Blütenstaub –, entfernen Sie ihn mit einem speziellen Beckenrandreiniger. Und auch bei der Pflege der Beckenabdeckung sollten Sie einem Spezialreiniger vertrauen. Haushaltsreiniger schäumen, können die Filteranlage beschädigen und den pH-Wert des Wassers verändern. Ist dieser zu hoch, sind Hautreizungen und Entzündungen die Folge, außerdem kann sich die Wirkung von Wasserpflegemitteln stark verringern.
Schritt 4: Alles wieder frisch? Dann füllen Sie das Becken wieder mit Wasser, bestimmen den pH-Wert und geben die passende Menge Chlor hinzu. Jetzt ist alles klar für die nächste Abkühlung an Ihrem ganz privaten Strand!
So bleibt das kühle Nass blau - Die richtige Poolpflege
Es geht nicht ohne Aufmerksamkeit und etwas Pflege, denn viele Faktoren können das Wasser in einem Pool stören: Algen, Schwebstoffe, Verschiebungen des pH-Werts, falscher Chlorgehalt, zu viel Kalk – die Ursachen sind zahlreich. Doch es gibt für alle Problemfalle Lösungen, denn oft handelt es sich lediglich um eine kleine Verschiebung der chemischen Parameter. Mit wenigen Messungen sowie dem richtigen Präparat kann der Badespaß im kühlen Nass schnell fortgesetzt werden.
Preisfrage: Wenn man einen ganz neuen Pool im Hochsommer mit Wasser befüllt, wie lange dauert dann der ungetrübte Badespaß, bis das Wasser umkippt? Die Antwort: unter ungünstigen Bedingungen nicht einmal 24 Stunden. Das Ergebnis ist also eindeutig: Wer sich einen Gartenpool zulegt, kommt nicht an der Kontrolle der Wasserqualität vorbei. Die Reihenfolge lautet: erst messen, dann korrigieren und erst danach baden. Generell sollten Sie es sich zur Regel machen, täglich einen Blick in oder auf Ihren Pool zu werfen. Gemessen (pH-Wert und Chlorgehalt) wird mindestens einmal in der Woche, zeitgleich sollten Sie auch den Beckenboden reinigen und den Filter spulen. Einmal im Jahr lassen Sie dann das Wasser ab und reinigen den Pool von Grund auf.
Wenn der pH-Wert nicht im Bereich der Norm liegt, können Sie leicht mit pH-Senkern oder pH-Hebern den Wert wieder in den optimalen Bereich zurückbringen. Damit sollten Sie auch nicht zögern, denn der gesamte Pool-Kreislauf (Desinfektion, Algenbekämpfung, Korrosionsschutz etc.) funktioniert nur optimal bei korrektem pH-Wert. Auch die Wasserdesinfektion mit Chlor Sauerstoff ist unverzichtbar. Gerade bei höheren Wassertemperaturen vermehren sich Keime sonst sehr schnell. Mit Schnell-Chlor-Tabletten (bzw. Aktivsauerstoff) können Sie in kurzer Zeit den Wert wieder anpassen. Die Kontrolle des Chlorniveaus gehört übrigens zu Ihren regelmäßigen Aufgaben. Falls der Wert zu hoch ist, drohen eventuell Gesundheitsgefahren; am einfachsten lassen Sie etwas Wasser ab und füllen Ihren Pool mit Frischwasser auf.
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Algen bekämpfen
Auch Algen gehören zu den ungewollten Badegästen in Ihrem Swimming-Pool. Dabei sind sie nicht nur ein optisches Problem - Algen sind ein Nährboden für Bakterien. Geben Sie einmal pro Woche Algicid in den Pool. Dieses verhindert, das Auftreten der Algen und tötet sie ab.
Zwar hilft auch Chlor gegen Algen. Das allein reicht jedoch nicht aus. Denn Algen werden schleichend resistent gegen diese Art von Desinfektionsmittel.
Schmutz- und Schwebteilchen entfernen
Neben Algen möchte auch niemand kleine Schmutz- oder Schwebeteilchen (Flockung) in seinem Pool haben. Zwar filtert die Sandfilteranlage den meisten Schmutz aus dem Wasser, diese kleinsten Schmutzteilchen sind dafür aber zu fein. Um die Flockung dennoch aus dem Wasser zu bekommen, können Sie ein Flockungsmittel verwenden. Dieses bindet die kleinen und kleinsten Partikel zuverlässig, sodass sie im Filter hängen bleiben.
Wichtig: Achten Sie beim Kauf des Flockungsmittels darauf, dass es für Ihren Filter geeignet ist. Schauen Sie dazu am besten in der Bedienungsanleitung des Kartuschenfilters nach.
Der pH-Wert
Der pH-Wert sagt aus, ob das Wasser in Ihrem Pool mehr basisch oder sauer ist. Der ideale Wert für Ihren Pool liegt zwischen pH 7,2 und 7,4. Niedrigere Werte bedeuten, dass das Wasser sauer ist, höhere, dass es sich um eine basische Umgebung handelt. Gemessen wird mit Testgerät, -streifen oder -röhrchen, über deren Verfärbung man den Wert auf einer Tabelle auslesen kann.
✔ Nach dem Befüllen des Pools erst den pH-Wert testen (richtig: 7,2 – 7,4), bevor Desinfektions- oder Algenschutzmittel zugegeben werden
✔ Auch bei grünem, veralgtem Poolwasser pH-Wert prüfen. Erst danach Schockchlorung mit Super Chlorgran oder Super Chlortabs durchfuhren.
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Wasser mit Chlor oder Sauerstoff desinfizieren
Sie sollten regelmäßig den Chlorgehalt Ihres Pool-Wassers kontrollieren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen vermehren sich sonst schnell Keime und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Chlor wirkt dagegen desinfizierend. Mit Schnell-Chlor-Tabletten können Sie in kurzer Zeit den Chlor-Wert wieder anpassen. Alternativ können Sie auch Sauerstoff-Tabs oder Salz zur Desinfektion Ihres Poolwassers nutzen, wenn Sie auf den Einsatz von Chlor verzichten möchten. Beide sorgen nicht nur für Desinfektion, sondern wirken auch gegen Algen.
Falls der Chlorwert zu hoch ist, können Sie auch ganz einfach etwas Wasser ablassen und frisches nachfüllen.
Was Ihnen bei der Pool-Pflege hilft
Sandfilteranlage für klares Wasser
Um die manuelle Arbeit zu reduzieren, empfehlen wir Ihnen eine Sandfilteranlage zur Unterstützung Ihrer Pool-Reinigung. Diese verhindert, dass sich ungebetenen Badegäste wie Algen im Becken ausbreiten oder Verschmutzungen von der Wasseroberfläche auf den Pool-Boden sinken. Gleichzeitig brauchen Sie so weniger Chemikalien zur Wasserpflege. Am besten lassen Sie die Sandfilteranlage zweimal am Tag laufen. Per Zeitschaltuhr geht dies automatisch.
Wasserfreudige Poolroboter
Wenn Sie es gerne vollautomatisch mögen, werden Sie den Poolroboter lieben. Der elektrische Freund auf vier Rädern reinigt Wände und Boden Ihres Pools und saugt Schmutz aus dem Wasser auf. Somit ist er meist noch effizienter als ein Sauger. Eine Komplettreinigung dauert normalerweise nicht länger als ein paar Stunden. Am besten lassen Sie den Roboter einmal pro Woche laufen. Die Geräte starten und steuern von alleine. Für einige Modelle können Sie zusätzlich eine Fernbedienung kaufen, um den Roboter auch in die tiefsten Tiefen Ihres Pools zu führen und wirklich alle Ecken reinigen zu lassen.
Tipp: Um zu vermeiden, dass Ihr Pool überhaupt zu sehr verschmutzt, helfen Ihnen eine Poolabdeckung und eine Dusche vor dem Sprung ins kalte Wasser. Dies und anderes sinnvolles Zubehör stellen wir Ihnen in unserem Artikel "Poolzubehör- Für Badespaß und Sauberkeit" vor
Wie oft sollte der komplette Pool gereinigt werden?
Einmal im Jahr sollten Sie Ihren Pool eine Grundreinigung gönnen. Dazu eignet sich am besten der Frühling, bevor Ihre Badesaison beginnt. Folgendermaßen sollten Sie dabei vorgehen:
1. Lassen Sie das komplette Wasser ab. Klären Sie vorher mit Ihrem Abwasserverband, ob das Wasser über den Kanal ablaufen kann oder auf dem Grundstück verrieselt werden muss.
2. Entfernen Sie alle Algen, Verkalkungen und Verkrustungen mit einem speziellen Reiniger.
3. Reinigen Sie die Filteranlage entsprechend der Bedienungsanleitung und erneuern den Filtersand.
4. Wenn sich am Beckenrand ein schmieriger Film gebildet hat, entfernen Sie diesen mit einem dafür vorgesehenen Beckenrandreiniger.
5. Reinigen Sie als letztes die Beckenabdeckung. Verwenden Sie dafür einen Spezialreiniger, denn gewöhnliche Haushaltsreiniger schäumen zu viel und können die Filteranlage beschädigen sowie den pH-Wert negativ beeinflussen.
Wenn alles wieder sauber ist, kann's von vorne losgehen: Becken mit Wasser füllen. pH-Wert bestimmen, die passende Menge Chlor zugeben – und ab ins Wasser!