Dach von innen dämmen

Alles Gute kommt von innen: Tipps zur nachträglichen Dachdämmung von innen

Möchten Sie den Dachboden ausbauen? Oder den Energieverbrauch Ihres Hauses senken? Dann ist die Dämmung des Dachs von innen die beste Lösung. Glücklicherweise lässt sich diese auch relativ einfach nachträglich erledigen. Eine Zwischensparrendämmung ist die kostengünstigste und einfachste Methode, um nachträglich ein Dach wärmetechnisch den neuesten Anforderungen anzupassen.

Unser Tipp: Ziehen Sie in jedem Fall einen Experten, zum Beispiel einen Energieberater, zurate, der die optimale Dämmkonstruktion und den geeigneten Dämmschutz (auch in Abhängigkeit zur vorhandenen Unterspannbahn) für Ihr Dach wählt. Ist keine schützende Unterspannbahn vorhanden, muss nämlich zwischen der Zwischensparrendämmung und der Dachhaut ein ausreichend bemessener Luftspalt vorhanden sein.

Wie Sie grundsätzlich bei der Dämmung des Dachs vorgehen und welche Materialien dafür nötig sind, erfahren Sie hier.
 

Füllen und gut: Was ist eine Zwischensparrendämmung?

Um ein Dach von innen zu dämmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Immer sind dabei die Dachsparren beteiligt - so nennt man die tragenden Balken, die vom Dachfirst zur Traufe verlaufen und die die Ziegel sowie die Dachabdichtung stützen. Neben der Unter- und Aufsparrendämmung gibt es die Zwischensparrendämmung. Diese Variante ist in den meisten Fällen empfehlenswert, weil sie am leichtesten umzusetzen ist. Bei der Zwischensparrendämmung wird nur der Raum zwischen den Dachsparren mit einer Dämmung befüllt.

Wie Sie beim Dachausbau grundsätzlich vorgehen, wie Sie die oberste Geschossdecke dämmen und weitere Informationen zum Thema Wärmedämmung, erhalten Sie in folgenden BAUHAUS Ratgebern:

zum Ratgeber Dachboden ausbauen

zum Ratgeber Oberste Geschossdecke dämmen

zum Ratgeber Wärmedämmung spart viel Energie

Klemmfilz & Co.: Welches Dämmmaterial eignet sich am besten für die Zwischensparrendämmung?

Es gibt eine Vielzahl an Dämmstoffen, und für jede Sanierungsmaßnahme gibt es den richtigen Dämmstoff. Dachsparren und andere Hohlräume lassen sich gut mit flexiblen Klemmfilzen dämmen. Sie füllen die Zwischenräume besonders gut aus und verhindern oder reduzieren dadurch Wärmebrücken. Mit einer Wärmeleitstufe zwischen WLS 032 und WLS 035 sind etwa Glas- oder Steinwolle sehr gut für die Dämmung von Steil- und Flachdächern geeignet.

Egal für welchen Hersteller und welches Material Sie sich entscheiden, es muss eng und lückenlos an den Sparren anliegen. Wenn die Höhe der Sparren hierfür nicht ausreicht, ergänzen Sie die Zwischensparrendämmung um eine quer dazu verlegte Untersparrendämmung, oder Sie doppeln die Sparren auf (s. Tipp).

Bitte beachten Sie: In Ihrem BAUHAUS Fachcentrum finden Sie fertig zusammengestellte Systeme verschiedener Hersteller mit allen Komponenten, die Sie für eine Dämmung der Dachschrägen benötigen: Dämmmaterial, Folien als Dampfsperre, verschiedene Klebebänder, Dichtklebstoffe, Unterspann-, Unterdeck- und Schalungsbahnen sowie vorgefertigte Manschetten.

Weitere Informationen zu den verschiedensten Dämmmaterialien erhalten Sie in folgendem BAUHAUS Ratgeber:

zum Ratgeber Dämmstoffe für Haus, Fassade und Dach

1. Welches Dämmmaterial für die Zwischensparrendämmung?

Es gibt eine Vielzahl an Dämmstoffen und für jede Sanierungsmaßnahme gibt es den richtigen Dämmstoff: Dachsparren und andere Hohlräume lassen sich gut mit flexiblen Klemmfilzen dämmen. Sie füllen die Zwischenräume besonders gut aus und verhindern oder reduzieren dadurch Wärmebrücken. Mit einer Wärmeleitstufe zwischen WLS 032 und WLS 035 sind etwa Glas- oder Steinwolle sehr gut für die Dämmung von Steil- und Flachdächern geeignet.

Egal für welchen Hersteller und welches Material Sie sich entscheiden, es muss eng und lückenlos an den Sparren anliegen. Wenn die Höhe der Sparren hierfür nicht ausreicht, ergänzen Sie die Zwischensparrendämmung um eine quer dazu verlegte Untersparrendämmung oder Sie doppeln die Sparren auf (s. Tipp).

Beachten Sie: In Ihrem BAUHAUS finden Sie fertig zusammengestellte Systeme verschiedener Hersteller mit allen Komponenten, die Sie für eine Dämmung der Dachschrägen benötigen: Dämmmaterial, Folien als Dampfsperre, verschiedene Klebebänder, Dichtklebstoffe, Unterspann-, Unterdeck- und Schalungsbahnen sowie vorgefertigte Manschetten.

Weitere Informationen zu den verschiedensten Dämmmaterialien, erhalten Sie in folgendem BAUHAUS Ratgeber:

2. Zwischensparren dämmen

Messen Sie den Abstand zwischen den Sparren und schneiden Sie den Dämmstoff in der ermittelten Breite (zzgl. 1–2 cm Übermaß) entlang einer geraden Schiene entsprechend zu. Wenn Sie Platten verwenden, müssen Sie diese gegebenenfalls sehr genau zuschneiden, damit jede noch so kleine Lücke mit Wärmedämmstoff gefüllt wird.

Beachten Sie: Messen Sie an mehreren Stellen über die gesamte Länge des Dachstuhls die Sparrenbreite.
 

 

Klemmen Sie anschließend das Dämmmaterial so zwischen die Sparren, dass es eng und lückenlos sitzt. Beginnen Sie unten in der Dachschräge und arbeiten sich hoch zum Giebel.

 

Wenn Sie Platten verwenden, müssen Sie diese gegebenenfalls sehr genau zuschneiden damit jede noch so kleine Lücke mit Wärmedämmstoff gefüllt wird.

3. Dach abdichten

Entsprechend der EnEV müssen Dächer nicht nur gedämmt sein, sondern auch sorgfältig gegen unkontrollierte Luftströmungen und Raumluftfeuchte abgedichtet werden. Verlegen Sie hierfür luftdicht eine Dampfbremsfolie quer zu den Sparren und befestigen sie mit einem Tacker auf den Sparren (bedruckte, glatte Seite zeigt raumseits). Die Bahnen müssen sich etwa zehn Zentimeter überlappen. Die Überlappungsstellen wiederum kleben Sie mit einem zum System gehörenden Klebeband lückenlos und in einem Zug ab. Die Folie dabei nicht zu stramm spannen und befestigen. Vergessen Sie anschließend nicht, auch die Tackereinstiche abzukleben!

Beachten Sie: Welchen sd-Wert (wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke; in m) die Dampfbremse in Ihrem Fall haben sollte, bestimmt der beauftragte Energieberater. Der sd-Wert gibt den Widerstand an, den die Dampfbremsfolie dem Durchgang von Wasserdampf entgegensetzt.

4. Giebel und Fensterlaibungen abdichten


Bei Anschlüssen an Giebelwände tackern Sie die Dampfbremse mit etwas Überstand fest und verkleben anschließend die Bahn mit Kleber luftdicht an der Wand. Beachten Sie: Poröse, mineralische Untergründe müssen Sie vor der Anschlussverklebung zusätzlich grundieren.


An Dachflächenfenstern schneiden Sie die Folie nachträglich frei, klappen diese um (Überstand bis zum Rahmen einplanen) und tackern sie an einer Latte fest. Am Rahmen des Fensters verwenden Sie Klebeband (Hinweise des Fensterherstellers beachten).

5. Kabel und Rohre luftdicht abkleben


Für Durchführungen, zum Beispiel von Kabeln, schneiden Sie die Dampfbremse kreuzförmig ein, führen das Kabel durch und dichten alles sorgfältig mit einer Manschette und elastischem Klebeband aus dem gleichen System ab.

Falls der Dachstuhl wohnlich ausgebaut werden soll, können Sie nun das von innen luftdicht versiegelte Dach verkleiden – zum Beispiel mit Gipskartonplatten. Wie das funktioniert, lesen Sie in folgendem BAUHAUS Ratgeber:

zum Ratgeber Dachschrägen verkleiden

Dach von innen dämmen

Doppelt hält besser: Wie kann man eine Untersparrendämmung oder Sparren aufdoppeln?

Manchmal reicht die Sparrentiefe nicht aus, um eine ausreichende Dämmdicke und damit einen angemessenen Wärmeschutz zu erreichen. Um nun für eine weitere Dämmschicht Platz zu schaffen, verschrauben Sie – nach dem Füllen der Zwischenräume mit einer ersten Lage Dämmstoff – eine Traglattung (entsprechend der Dämmstärke) auf den Sparren. Der lichte Abstand zwischen den Latten beträgt in der Regel 45 Zentimeter. Den Untersparrendämmstoff klemmen Sie nun einfach wieder zwischen die Latten und bringen danach die Dampfbremsfolie an.

Alternativ können Sie auf die Zwischensparrendämmung auch Träger in CD- und UD-Profilen sowie Direktabhänger befestigen, zwischen die Sie die zusätzliche Dämmung klemmen.

Oder Sie doppeln die Sparren mit Holzlatten an der Unterseite auf (rechtes Bild).

Beachten Sie: Folgt die Luftdichtheitsschicht auf der Zwischensparrendämmung, darf die Untersparrendämmung nicht mehr als ca. 20 bis 30 Prozent der Zwischensparrendämmstärke betragen. Sonst drohen Feuchtigkeitsschäden.

Zuschuss und Förderung: Welche Förderprogramme der KfW-Bank gibt es?

Um die KfW-Förderprogramme für die Dämmung des Dachs beantragen zu können, muss der Antrag auf Förderung jeweils vor Beginn der Dachdämmung eingereicht werden. Diese Förderungen für die Dachsanierung gibt es (Stand: 01/2019):

• Programm 430: Investitionszuschuss in Höhe von zehn Prozent der Sanierungskosten, maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit.
• Programm 151: Zinsgünstige Darlehen für eine Sanierung zum KfW-Effizienzhaus, maximal 100.000 Euro pro Wohneinheit plus Tilgungszuschuss.
• Programm 152: Zinsgünstige Darlehen für einzelne Sanierungsmaßnahmen wie eine Dachdämmung, maximal bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit plus Tilgungszuschuss.

Ausführliche Informationen erhalten Sie hier:

EnEV 2014 und der verpflichtende Energieausweis

Neben einer Dämmpflicht verpflichtet die EnEV 2014 auch zu einer Dokumentation der Energieeffizienz eines Gebäudes mittels Energieausweis. Damit ist ein schneller Überblick über den Energieverbrauch des Hauses möglich, und es hilft, die anfallenden Kosten für Wärme und Energie abzuschätzen.

Ein die Wärmedämmung berücksichtigender Bedarfsausweis (orientiert sich am zukünftigen, theoretischen Energiebedarf) ist dann Pflicht, wenn ein Haus neu gebaut oder ein Altbau saniert wird. Im Gegensatz dazu orientiert sich der Verbrauchsausweis an den tatsächlichen Verbrauchsdaten der Vergangenheit.

Die energetischen Kennwerte werden übersichtlich auf einer Skala von grün bis rot dargestellt und das Gebäude zusätzlich in Effizienzklassen eingruppiert. Diese umfassen neun Stufen von A+ (niedriger Energiebedarf) bis H (hoher Energiebedarf).

Werkzeug und Material: Was braucht man zur Zwischensparrendämmung?

Für die Zwischensparrendämmung brauchen Sie neben dem Dämmmaterial einiges an Material und Werkzeugen, die Sie auch im BAUHAUS Online-Shop oder im Fachcentrum erhalten. Dazu gehören:

• Akku-Bohrschrauber
• Allzweckschrauben
• Bauleiter
• Dachlatten
• Dämmstoff-/Universalmesser
Dämmstoffmaterial und Dampfbremsfolie mit passenden Klebe- und Dichtstoffen
• ggf. Fuchsschwanz oder Handsäge (oder Spezialschneidehilfe)
• Hand- oder Elektrotacker Kartuschenpistole
• ggf. Metallschiene für Zuschnitte
• Schneidbrett
• Tackerklammern
• Zollstock und/oder Rollbandmaß

Innendämmung im BAUHAUS Sortiment

  • Solid Elements Heizkörper-Dämmung (800 x 600 x 10 mm, 2 Stk.)

    Solid Elements Heizkörper-Dämmung

    24 , 95

  • Probau Glaswolle Trennwandplatte TWP1 (Stärke: 80 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,039 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    5 , 30

    pro  (Karton = 24,85 )

  • Probau Glaswolle Spannfilz SF 35 (Stärke: 200 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    46 , 87

    pro Rolle (m² = 13,95 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 30 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    3 , 15

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Probau Glaswolle Spannfilz SF 35 (Stärke: 160 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    47 , 04

    pro Rolle (m² = 11,20 )

  • Nmc Heizkörper-Dämmung Heizkörperreflex-Rolle noma®reflex (5 m x 500 mm x 3 mm, 1 Stk.)

    Nmc Heizkörper-Dämmung

    7 , 95

    pro Rolle (m² = 3,18 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 10 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040, 0,5 m²)

    Mehrzweckdämmplatte

    0 , 53

    pro Stück (m² = 1,06 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 80 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    8 , 40

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 100 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    10 , 50

    pro  (Bund = 21,- )

  • Probau Glaswolle Trennwandplatte TWP1 (Stärke: 50 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,039 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    3 , 45

    pro  (Karton = 26,95 )

  • Probau Glaswolle Spannfilz SF 35 (Stärke: 120 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    44 , 62

    pro Rolle (m² = 8,45 )

  • Probau Glaswolle Trennwandplatte TWP1 (Stärke: 40 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,039 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    2 , 65

    pro  (Karton = 24,85 )

  • Probau Glaswolle Spannfilz SF 35 (Stärke: 140 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    47 , 04

    pro Rolle (m² = 9,80 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 20 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    2 , 10

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Probau Glaswolle Trennwandplatte TWP1 (Stärke: 60 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,039 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    3 , 85

    pro  (Karton = 24,05 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 50 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    5 , 25

    pro  (Bund = 23,63 )

  • Probau Glaswolle Trennwandplatte TWP1 (Stärke: 100 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,039 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    5 , 95

    pro  (Karton = 23,25 )

  • Mehrzweckdämmplatte WI/DI 040 (Stärke: 10 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    1 , 05

    pro  (Bund = 25,20 )

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