1. Holzzuschnitt und Korpus des Sideboards
Für den Korpus (Seitenteile, Mittelwand, Ober- und Unterplatte sowie Türen) und die Rückwand des Sideboards benötigen Sie Leimholzplatten (im gezeigten Beispiel: massive Eiche) beziehungsweise eine Sperrholzplatte. Fertigen Sie aus dem Holz folgende Zuschnitte an (für eine bündig verschraubte Rückwand):
- Ober- und Unterplatte: 18 x 290 x 2.000 mm (2 Stk.)
- Seiten- und Mittelwände: 18 x 290 x 364 mm (3 Stk.)
- Türfronten: 18 x 480 x 356 mm (4 Stk.)
- Rückwand: 6 x 2.000 x 400 mm
Glätten Sie anschließend die Schnittkanten der Leimholzplatten mit Schleifpapier.
Beachten Sie: Zuschnitte von großen Holzplatten können Sie im Fachcentrum auf Maß anfertigen lassen. So können Sie auch ohne professionelles Säge-Werkzeug zu Hause arbeiten. Um ein stabiles Möbelstück zu gewährleisten, passen Sie die Abmessungen der Holzelemente an die Plattenstärke an.
Beginnen Sie mit dem Zusammenbau des Sideboard-Korpus. Hierfür markieren Sie an der Ober- und Unterplatte jeweils sechs Löcher links und rechts und bohren diese vor. Bevor Sie nun die Platten mit den Seitenwänden verschrauben, tragen Sie auf den Stirnseiten der Seitenwände zusätzlich Holzleim auf.
Beachten Sie: Herausquellenden Leim sofort mit einem feuchten Tuch entfernen.
Für den Einbau der Zwischenwand im Inneren des Korpus, platzieren Sie das Holzelement entsprechend mittig, richten es exakt rechtwinklig aus und zeichnen die Bohrpunkte an. Bohren Sie nun Löcher von unten vor und verleimen und verschrauben Sie die Mittelwand am Korpus. An der Oberplatte fixieren Sie die Zwischenwand rechts und links mit je zwei Winkeln.
Den fertig montierten Korpus rundum und im Inneren mit feinem Schleifpapier schleifen. An den Kanten mit dem Schleifklotz arbeiten. Die Körnung des Schleifpapiers sollte fein sein (z. B. 100er-Schleifpapier) und das Holz nicht aufrauen.
Schneiden Sie mit der Handsäge die Holzleisten zu (Gehrungslade), bohren entsprechende Löcher am Korpus (Unterplatte) vor und schrauben die Leisten fest. Nun können Sie den Korpus rundum mit Dekorwachs behandeln. Ist alles gut getrocknet (Herstellerangaben beachten) legen Sie die Rückwand an die Leisten an, bohren wieder Löcher vor und verschrauben Rückwand und Korpus miteinander.
2. Sideboard-Türen montieren
An den Türfronten zeichnen Sie zunächst die Grifflöcher vor, bohren diese mit einem 25-mm-Forstnerbohrer (Unterlage verwenden, sonst können die Löcher unten ausreißen) und runden die Kanten mit Schleifpapier ab. Legen Sie anschließend die Topfscharniere auf die Fronten, zeichnen die Löcher wieder an und bohren mit einem 35-mm-Forstnerbohrer. Nun können Sie die Türfronten mit mattierendem Holzöl behandeln.
Beachten Sie: Messen Sie die Löcher für die Scharniere ganz exakt (Herstellerangaben beachten).
Nachdem alles getrocknet ist, fixieren Sie die Topfscharniere an den Türen und die Gegenstücke am Korpus, montieren die Türfronten am Korpus und richten diese mit einem Handschraubendreher aus. Zum Abschluss befestigen Sie noch die Magnetverschlüsse (Bohrlöcher anzeichnen und verschrauben).
3. Möbelkanten befestigen und Möbelfüße montieren
Die vier Kanten des Sideboards erhalten noch Winkelprofile, damit die Schraubenköpfe nicht mehr zu sehen sind: Kürzen Sie hierfür das Winkelprofil mit einer Metallsäge entsprechend und entgraten die Kanten mit einer Eisenfeile. Bohren Sie die Löcher für die Befestigung der Winkel am Korpus mit einem Metallbohrer vor und schrauben die Winkel am Korpus fest.
Beachten Sie: Verwenden Sie entweder ein Profil aus Aluminium (dieses müssen Sie nach dem Zuschnitt grundieren und weiß lackieren) oder alternativ ein weißes Profil aus PVC.
Für die Standfestigkeit montieren Sie abschließend noch fünf Möbelfüße, je an den äußeren Ecken und einen zentriert am Korpusboden: Zunächst die Bohrlöcher markieren, vorbohren und festschrauben. Nun steht das Sideboard stabil.