Photovoltaik: Tipps zur Installation

Photovoltaik ist hoch im Kurs. Installieren Sie eine Solaranlage auf dem eigenen Dach und generieren Sie Ihren eigenen Strom aus Erneuerbaren Energien. Photovoltaik-Anlagen sind für Privathaushalte äußerst effizient, denn sie können eine große Menge an eigenen Strom erzeugen. Das Prinzip der Anlagen ist simpel: PV-Module liefern Gleichstrom. Aus diesem entsteht mithilfe eines Wechselrichters Wechselstrom mit 230 Volt Spannung. Dieser Strom ist in Ihrem Haushalt zum Betrieb elektrischer Geräte verwendbar. 

PV-Anlagen liefern je nach Modulfläche mehr Strom als traditionelle Kraftwerke. Sie sind daher eine großartige Option für Hausbesitzer, die durch den zusätzlich erzeugten Solarstrom ihren Energieverbrauch senken möchten. Zudem ist eine Solaranlage eine saubere und umweltfreundliche Energiequelle. Im anschließenden Ratgeber erfahren Sie nützliche Tipps rund um das Thema Photovoltaik und die Installation einer PV-Anlage.

Wie Sie darüber hinaus mit einer thermischen Solaranlage die Sonne zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung nutzen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Solarthermie: Tipps zur Installation.

WICHTIG! Was Sie zwingend beachten sollten:

  • Photovoltaikmodule erzeugen lebensgefährliche Spannungen! Solche Arbeiten dürfen ausschließlich durch Elektrofachkräfte ausgeführt werden! 
  • Bei Dachmontagen ist Vorsicht geboten! Ohne Absturzsicherungen, Auffangvorrichtungen oder Sicherheitsgeschirre kann es zu Abstürzen aus großen Höhen und damit zu schweren oder tödlichen Verletzungen kommen! 

Planungshilfe Photovoltaikanlagen

Die genaue Planung einer Photovoltaikanlage sollten Sie am besten einem qualifizierten Fachhandwerker überlassen. Sie können vorab jedoch prüfen, wie Ihre Gegebenheiten für eine eigene Anlage sind und welche Bedürfnisse Sie mit Photovoltaik abdecken möchten.

Strom für Eigenbedarf oder Einspeisung

Für die Planung einer Solaranlage sollten Sie sich im ersten Schritt überlegen, wie Sie den eigenen Solarstrom nutzen möchten. Überschüssigen Strom können Sie zum einen an den Energieversorger liefern. Die sogenannte Einspeisung ins öffentliche Stromnetz wird vergütet. Mehr Informationen zur Einspeisevergütung finden Sie beim Umweltbundesamt zum Thema Erneuerbare-Energien-Gesetz. Mehr Informationen hierzu finden Sie beim Umweltbundesamt  Diese netzgekoppelte Photovoltaikanlage melden Sie sowohl bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) als auch beim Ihrem jeweiligen Netzbetreiber an. Grundsätzlich können Sie den selbst erzeugten Strom aber auch speichern und selbst verwenden.

Voraussetzungen Ihres Hauses

Ob nun für den Eigenbedarf oder als PV-Anlage mit Einspeisevergütung – um Ihren Solarstrom auf dem Dach zu erzeugen, benötigen Sie mehrere in Reihe geschaltete Solarmodule. Für diese benötigen Sie eine Montagefläche. Nehmen Sie dafür zunächst Ihr Haus in Augenschein:

  • Verfügen Sie idealerweise über ein schattenfreies, südlich ausgerichtetes Schrägdach mit einer Neigung von 30 Grad?
  • Auch ein Flachdach ist zur Montage einer PV-Anlage nutzbar, obgleich Sie hier etwas an Leistung einbüßen.
  • Bäume, angrenzende Bauten, Schornsteine, etc. sollten möglichst wenig Schatten auf die Modulfläche Ihrer Anlage werfen.
  • Achten Sie auch auf den unterschiedlichen Sonnenstand im Sommer und Winter.

Energiebedarf pro Jahr

Für die Dimensionierung Ihrer Solaranlage schätzen Sie im nächsten Schritt den eigenen Energiebedarf. Abhängig hiervon können Sie absehen, ob Sie mit einer Mini-PV-Anlage zurecht kommen, oder ob Ihnen mit einer größeren Photovoltaikanlage mehr geholfen ist. Eine Familie verbraucht im Durchschnitt zwischen 2.500 bis 5.000 Kilowattstunden pro Jahr. Besitzen Sie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe sollten Sie sich entsprechend für eine größere Anlage entscheiden. Für den genannten Durchschnittsverbrauch benötigen Sie etwa 30 bis 50 Quadratmeter Modulfläche, wenn die Module typischerweise eine Spitzenleistung von 100 Watt Peak erzeugen. 

Verfügen Sie nicht über die entsprechende Dachfläche auf Ihrem Haus, steht Ihnen zusätzlich auch die Nutzung eines Balkonkraftwerks, einer sogenannten Mini-Solaranlage, offen. Mehr Info hierzu finden Sie in unserem Ratgeber zur Solarenergie auf dem Balkon.

Solarmodule montieren

Die Installation einer PV-Anlage ist ein Eingriff in eine bestehende Dachkonstruktion, daher gehört auch diese Aufgabe besser in Fachhände. Holen Sie sich hierzu am besten von mehreren Solar-Fachbetrieben ein Angebot ein. Sie können dem beauftragten Solar-Betrieb je nach handwerklichem Geschick nach Absprache zuarbeiten. Ein Teil der durchzuführenden Arbeiten betrifft vor- oder nachbereitende Tätigkeiten.

Insgesamt gehen Sie bei der Montage einer Solaranlage wie folgt vor:

- Für einen sicheren Halt der einzelnen Module entfernen Sie zunächst an den entsprechenden Stellen die Dachpfannen. Nun schrauben Sie an die Dachsparren die Montage-Anker, an welchen wiederum die Montageschienen angebracht werden. 

- Führen Sie anschließend die neuen Stromleitungen im Hausinneren heraus und verbinden diese mit den Solarmodulen. Die Module wiederum hängen Sie in die Halterungen und schrauben sie fest.

Die Stromleitungen von den Solarmodulen führen nun die eingefangene Sonnenenergie vom Dach über einen vor Überhitzung schützenden DC-Freischalter, zum Wechselrichter und schließlich zum Hausanschluss.


Bildergalerie Photovoltaik: Tipps zur Installation

Förderung einer Photovoltaik-Anlage

Die Bundesregierung fördert nach wie vor den Ausbau von Erneuerbarer Energie. Privatpersonen, die sich eine Solaranlage installieren möchten, können von der Förderung Erneuerbare Energien - Standard 270 der KfW profitieren. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem Ratgeber KfW-Förderung Solaranlagen.

Indach-Kollektormontage

Die Photovoltaik-Montage sollten Sie grundsätzlich in die Hände eines Solar-Fachbetriebes geben. Diese installieren Solarmodule auf 2 verschiedene Arten:

• Aufdach-Montage: Die Befestigung der Photovoltaik-Module erfolgt separat auf dem Dach.

• Indach-Montage: Die Module werden ins Dach integriert. Hierbei ersetzen die einzelnen Solarmodule die Dachpfannen. Dies nennt sich auch gebäudeintegrierte Photovoltaik.

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