Bücherregal selbst bauen

Bücher und CDs fallen in diesem selbst gebauten Regal – einer leicht abstrahierten Form eines Baumes – sofort ins Auge und sind platzsparend verstaut. Um die Baumsilhouette plastisch wirken zu lassen und ausreichend Stellfläche für die Bücher zu schaffen, werden die „Äste“ aus zwei Holz-Platten ausgesägt, übereinander gelegt, Abstandshölzern dazwischen geschraubt und an der Wand befestigt. Anschließend können Sie dem Baum entweder mit einem Holzöl einen speziellen Holzfarbton geben, mit Klar- oder Buntlack überziehen oder auch völlig unbehandelt lassen.

1. Grundform des Baumes festlegen

Als "Baumgerüst" benötigen Sie zwei Tischlerplatten – keine Spanplatten – von entsprechender Größe (der Baum kann in seinen Dimensionen so groß werden, wie Sie es möchten) und mit einer Stärke von ca. 13 mm.

Fertigen Sie zunächst auf ausreichend großem Papier (z.B. Tapetenresten) einen Entwurf des Baumes und schneiden diesen aus. Legen Sie nun die zwei Tischlerplatten deckungsgleich übereinander, fixieren sie mit Schraubzwingen, legen den ausgeschnittenen Baum auf und zeichnen die Umrisse nach. Bohren Sie anschließend an den Ecken und außerhalb der Baumform Löcher vor – zum leichteren „Wenden“ der Stichsäge.

Beachten Sie: Alternativ zeichnen Sie den abstrahierten Baum direkt auf eine der Holzplatten und sägen die Umrisse mit der Stichsäge aus.

Ratgeber Buecherbaum: Mit der Stichsaege aussaegen

Sägen Sie nun mit der Stichsäge die vorgezeichnete Baumform aus den (immer noch mit Schraubzwingen miteinander verbundenen) Tischlerplatten aus. Ist die Silhouette komplett zugeschnitten, schleifen Sie alle Kanten mit Schleifpapier ab.

Beachten Sie: Natürlich können die Platten auch einzeln ausgesägt werden – aber Achtung, die Form muss sich genau gleichen.

2. Auf Abstand bringen – der Baum bekommt die nötige Tiefe

Um die Baumsilhouette plastisch wirken zu lassen und die nötigen Stellflächen für Bücher & Co. zu schaffen, bringen Sie zwischen den beiden ausgesägten Platten Abstandshölzchen an. Für einen besonders natürlichen Look – also dicker Stamm über starke Äste bis dünne Zweige – einfach die Länge der Hölzer kontinuierlich etwas abnehmen lassen, z. B. von anfangs 18 cm bis 10 cm an den dünnen Enden. Dafür werden die Rundstäbe in der Gehrungslade abgelängt – ganz nach Vorliebe und Können mit der Stichsäge oder einer kleinen Handsäge. Damit die Enden der Hölzchen später plan auf den Platten aufliegen, schleifen Sie sie mit Schleifpapier glatt. Die Abstandshalter verschrauben Sie nun von vorn und hinten per Akkuschrauber mit den Platten. Am besten mindestens an jeder Verzweigung eines, bei längeren geraden Stücken ein paar weitere (Löcher am besten vorbohren).

Beachten Sie: Bohrlöcher ansenken, damit die Senkkopf-Schrauben mit dem Holz eine plane Oberfläche bilden.

3. Bücherbaum-Regal an der Wand befestigen

Hat der Bücherbaum Form angenommen, montieren Sie ihn mit passenden Dübeln und Schrauben an der Wand. Dafür am besten zuerst die Löcher durch die hintere Baumplatte vorbohren, an der Wand in Position bringen – ein Helfer ist hier unabdingbar – und die Stellen für die Bohrlöcher an der Wand markieren. Nun auch wieder Löcher vorbohren, Dübel setzen und den ganzen Baum nach und nach festschrauben. Je nachdem, aus was die Wände bestehen – Beton, Ziegelsteine, Rigips usw. sind hierfür unterschiedliche Befestigungsmaterialien nötig.

Körnung beim Schleifpapier richtig wählen

Schleifpapier ist in verschiedenen Körnungen erhältlich. Die Zahl der Körnung (Angaben auf der Rückseite), orientiert sich an der Anzahl der Maschen eines Netzes pro Zoll. Je größer die Zahl, desto feiner die Körnung. Die Korngröße und die damit verbundene Tätigkeit sind abhängig von der jeweiligen Anwendung (z. B. Werkstoff, Maschine, Ausgangsoberfläche, angestrebte Oberfläche).

  • Grobe Körnung (Körnung 6-30): Entfernen von Leim- und Farbschichten
  • Mittlere Körnung (Körnung 36-80): Grobes Vorschleifen roher Holzflächen
  • Feine Körnung (Körnung 100-180): Feinschleifen roher Holzflächen
  • Sehr feine Körnung (Körnung 220-1000): Nachschleifen gewässerter, grundierter und lackierter Flächen
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