Materialbedarf berechnen
Um den Bedarf an Klick-Vinyl Dielen zu bestimmen, messen Sie Länge und Breite des Raums. Verfügt der Raum über Erker oder Vorsprünge, messen Sie diese separat aus. So erhalten Sie die Quadratmeterzahl des Raums. Kaufen Sie mindestens zehn Prozent mehr als benötigt, um Schnittfehler, Verschnitt, zukünftigen Bedarf oder Austauschteile abzudecken. Dies kann jedoch in Abhängigkeit von Raumgröße und Anordnung variieren.
Anleitung zum Klick-Vinyl verlegen
Schritt 1: Vorbereitung der Räumlichkeiten
Der Untergrund für die Verlegung der Klick-Vinyl-Dielen sollte eben, glatt, hart und trocken, staub- bzw. schmutzfrei sein. Daher ist es sinnvoll, wenn Sie je nach Raumvoraussetzungen folgende Maßnahmen ergreifen:
Alte Beläge entfernen
Entfernen Sie alte Bodenbeläge wie Teppich, Fliesen, Laminat restlos und reinigen Sie ihn gründlich.
Verschließen der Bodenfläche
Bessern Sie den Untergrund bei Rissen und Spalten mit Spachtelmasse aus.
Unebenheiten ausgleichen
Prüfen Sie mit einer Wasserwaage nach, ob der Boden eben ist. Höhenunterschiede des Untergrunds von mehr als 3 mm sollten Sie vor dem Verlegen des neuen Bodenbelags zwingend mit einer Bodenausgleichsmasse ausgleichen. Verfüllen Sie damit auch Fliesenfugen. Korkböden müssen grundiert und die Oberfläche anschließend vollflächig mit einem mineralischen Fließspachtel versehen werden.
Schritt 2: Bodendämmung und Akklimatisierung der Dielen
Verlegen Sie nie schwimmend auf einem schwimmend verlegten Unterboden, z. B. Laminat oder Teppich. Der Belag darunter muss fest verschraubt, verklebt oder entfernt sein.
Bei der Verlegung gleicht eine zusätzliche Trittschalldämmung oder Unterlagsmatte aus Polyethylen kleine Unebenheiten aus, reduziert den Geh- und Trittschall und verbessert insgesamt den Wohnkomfort – bei Naturholz-Unterböden ist eine solche PE-Folie zwingend erforderlich. Beim Verlegen von Klick-Vinylboden in Feuchträumen ist eine zusätzliche Dampfsperre sinnvoll.
Lagern Sie die Dielen im Karton nun mindestens 48 Stunden in dem Raum bei mind. 18 - 24 °Celsius, in dem sie später verlegt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei maximal 65 Prozent liegen, auch am Verlegungstag.
Schritt 3: Verlegung des Klick-Vinyls
Legen Sie die Verlegungsausrichtung fest. Diese ist abhängig davon, wie ihr Raum geschnitten ist und trägt maßgeblich zur räumlichen Wirkung bei.
In schmalen, langen Räumen empfehlen wir eine Querverlegung.
In breiten Räumen sind längs verlegte Vinyl-Dielen sinnvoll.
Planen Sie in großen Räumen, bei denen eine Seite über 8 Meter lang ist, Dehnungsfugen von acht bis zehn Millimeter ein. Mit Abstandskeilen an Wänden, Türzargen, etc. sorgen für den erforderlichen Abstand zur Wand.
Nach dem Akklimatisieren des Klick-Vinyls legen Sie zunächst eine Reihe Dielen lose aus. Ist nach dem Auslegen die letzte Diele kleiner als 30 Zentimeter, kürzen Sie die erste Diele um die Hälfte des Reststücks. Die letzte Diele sollte die gleiche Länge haben wie die erste. Beginnen Sie nach dem Zuschneiden der Vinyl-Planken mit der Verlegung des Bodens in einer Ecke. Am besten links, wobei die Nut von der Wand weg zeigt.
Haben Sie die erste Reihe in einer geraden Linie ausgelegt, hebeln Sie die einzelnen Elemente stirnseitig schräg ein. Für ein möglichst natürliches Aussehen des Bodens nehmen Sie beim Verlegen die Vinyl-Paneele aus verschiedenen Paketen mit unterschiedlichen Produktionslaufnummern.
Für die zweite Dielenreihe kürzen Sie die erste Diele auf etwa zwei Drittel der Länge: Markieren Sie die Diele entsprechend und ritzen die Oberfläche entlang eines Tischlerwinkels an. Nun biegen Sie die Diele auseinander, bis sie entlang der Schnittkante bricht.
Hebeln Sie nun die erste Diele längsseitig schräg an der ersten Reihe ein. Die folgenden Dielen verbinden Sie zunächst stirnseitig (halten sie ein Stück von der langen Seite weg) und schieben sie dann in die lange Seite ein.
Beachten Sie: Platzieren Sie die Reststücke der ersten Dielen immer an der Wand – vorausgesetzt sie sind nicht kürzer als 30 Zentimeter.
Schritt 4: Wandabschluss und Übergänge
Zum Schluss entfernen Sie die Abstandskeile und montieren die Sockelleisten. An den Türzargen können Sie die Lücken mit Silikon füllen.
Beim Übergang zu anderen Räumen eignet sich ein Bodenprofil. Dieses sollten Sie alle 30 Zentimeter mit einem Dübel und einer Schraube befestigen.