Neuer Anstrich gefällig?
Ein neuer Anstrich ist ein probates Mittel, um eine Innentür zu verschönern. Sie können dabei auf Holzlasuren, Acryllacke, Kreidelacke oder auch Holzöl zurückgreifen. Grundsätzlich empfehlen wir Lacke dann, wenn die Holzmaserung Ihrer Tür gänzlich verschwinden soll. Wer mit einem Lack streicht, schafft eine einheitliche Oberfläche - in bunter Farbe oder einem Naturton. Lasuren hingegen lassen in der Regel noch Teile der Maserung durchscheinen. Beschädigungen an der Türe bleiben in diesem Fall weiter ersichtlich.
Tipp: Detailliertere Informationen zu unterschiedlichen Anstrichen finden Sie in unserem Ratgeber zu Farben, Lacken, Lasuren & Co.
Apropos Beschädigungen: Schöner werden Ihre Türen natürlich vor allem dann, wenn kleine Dellen vor dem Streichen ausgebessert werden. Da erfahrungsgemäß mehrheitlich Schönheitsfehler vorzufinden sind, nehmen wir diesen Schritt standardmäßig in unsere Anleitung auf. Es folgt die Übersicht aller Arbeitsschritte.
Tür verschönern in 5 Schritten
1. Zu Beginn sollten Sie Ihre Türe gründlich reinigen. Sämtliche Verschmutzungen und Rückstände gilt es an Türblatt & Co. ebenso zu entfernen wie Staub.
2. Die Oberflächen sind sauber? Dann folgt nun der Griff zur Spachtelmasse. Mit ihr gleichen Sie Unebenheiten aus und schleifen dann die Oberfläche Ihrer Tür an.
3. Schleifstaub ist ebenfalls unerwünscht - daher muss er weggesaugt werden. Danach können Sie mit dem Anstrich beginnen. Falls Sie sich für eine Lasur oder ein Öl entschieden haben, benötigen Sie keine Grundierung.
4. Wenn alles gut durchgetrocknet ist, folgt ein erneuter Anschliff.
5. Am Ende geht es ans eigentliche Lackieren der Türe. Achten Sie auf einen gleichmäßigen Auftrag, nutzen Sie nicht zu viel Material und arbeiten Sie möglichst zügig, um ein einheitliches Gesamtbild zu erreichen. Wo immer möglich, lackieren oder lasieren Sie mit einer Rolle.
Übrigens: Weiterführende Hinweise zum Lackieren und Lasieren von Holz bietet unser Ratgeber zum Thema.
Optimale Arbeitsbedingungen für die Renovierung
Eine gute Vorbereitung ist bei DIY-Vorhaben oftmals die halbe Miete – und gerade beim Zimmertür renovieren besonders wichtig. Warum? Weil die Renovierung mit Trockenzeiten einhergeht, die unbedingt eingehalten werden sollten. Lacke, Lasuren oder Öle, die nicht durchgetrocknet sind, tragen definitiv nicht zur Verschönerung Ihrer Türen bei.
Daher raten wir Ihnen, sich eine möglichst staubfreie, gute belüftete, trockene und gut beleuchtete Arbeitsfläche zu schaffen. Im Idealfall in einem Keller oder einer Garage. Das Türblatt Ihrer Innentüre selbst legen Sie auf stabile Böcke, Drückergarnitur und Schloss demontieren Sie vor der Renovierung und legen die Einzelteile sauber ab.
Was Sie beim Renovieren alter Türen beachten müssen
Vergrösserung aufrufenSchwingschleifer
Er war eines der ersten Schleifsysteme für Hobbyhandwerker: Der Schwingschleifer liebt große, ebene Flächen wie etwa Türen oder Regale.
Alte Türen tragen typischerweise diverse Farbschichten unklarer Herkunft. Sie lassen sich in der Regel nicht in einem Durchgang entfernen. Halten Sie deswegen unbedingt die passenden Werkzeuge bereit: Neben Spachtel und Heißluftgebläse werden Sie wahrscheinlich Abbeizer und verschiedene Schleifgeräte (z. B. Schwingschleifer, Exzenterschleifer und/oder Deltaschleifer) einsetzen müssen. Unter einer alten, dicken Lackschicht verbergen sich im Regelfall auch alte Beschädigungen: Löcher, Druckstellen oder angebrochene Zierprofile. Diese lassen sich leicht mit Holzspachtel, -kitt oder -paste ausgleichen oder reparieren. Diese gibt es meist auch schon im passenden Farbton, was das Lackieren später erleichtert.
Von Zugluft bis Schallschutz: Renovieren & optimieren
Die Optik ist das eine – Sie können aber jederzeit auch die Funktionalität Ihrer Türen verbessern. Das Eintreten von Zugluft lässt sich beispielsweise auch nachträglich verhindern. Dazu müssen Sie sämtliche Lücken ausfindig machen, die im Bereich des Rahmens, am Boden und an der Decke bestehen. Je nach Größe der Spalten greifen Sie zu unterschiedlichen Dichtungen. Während große Lücken Gummidichtungen erfordern, genügen bei kleineren Stellen Bürsten- oder Schaumstoffdichtungen.
Falls Ihre Zimmertüren nicht schalldicht sind, können Sie mit verschiedenen Mitteln für effektiven Schallschutz sorgen. Näheres dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber „Türen schalldicht machen“.
Was kann ich tun, wenn eine Türe quietscht?
Quietschende Innentüren können die Nerven strapazieren. Die gute Nachricht: Abhilfe lässt sich einfach schaffen - und zwar, indem die Türbänder geschmiert werden. Alles dazu und Tipps zum konkreten Vorgehen finden Sie im Ratgeber "Quietschende Türen".