Upcycling: So wird aus einer Tür ein Tisch!

Ob für drinnen oder draußen: Ein neuer Esstisch kann ganz schön am Budget knabbern. Die günstige und wesentlich originellere Alternative? Eine ausrangierte Tür! So einfach wird daraus ein Tisch mit Charakter …


Dieses Material benötigen Sie zum Nachbauen:

  1. Eine alte Innentüre
  2. 4 Kanthölzer als Tischbeine (alternativ: Klapptischbeine aus Metall)
  3. 8 Winkelverbinder
  4. Holzschrauben
  5. Holzlasur oder -lack, wetterfest

Legen Sie sich dieses Werkzeug bereit:

  1. Schraubendreher, Zange
  2. Band- und/oder Multischleifer
  3. Akku-Bohrschrauber
  4. Stichsäge
  5. Pinsel und/oder Farbroller, Farbwanne
  6. Zollstock, Bleistift
  7. Handschuhe, Schutzbrille


1. Alles muss ab!

Klinke, Schloss, Riegel oder Garderobenhaken: Alles am Türblatt, was Sie bei der späteren Benutzung als Tischplatte stören könnte, wird erst mal abmontiert.

Die zurückbleibenden Löcher können Sie mit Holz-Spachtelmasse schließen.

2. Erst der Schliff, dann der Tisch

Wahrscheinlich möchten Sie Ihrer Tischplatte eine frische Farbe geben oder zumindest gespachtelte Stellen verschwinden lassen. Schleifen Sie das Türblatt deshalb gründlich ab.

Bei gröberen Unebenheiten verwenden Sie einen Bandschleifer. Für kleinere Flächen sowie Detailarbeit an Kanten usw. den Multischleifer.

3. Machen Sie Ihrem Tisch Beine!

Dafür können Sie vorgefertigte (wahlweise auch klappbare) Tischbeine aus Metall besorgen – oder Sie sägen vier Rahmenhölzer auf die gewünschte Länge.

Überlegen Sie sich bei letzter Variante, wie hoch Ihr Tisch werden soll, und ermitteln Sie so das benötigte Maß der Beine.

Achten Sie bei der Arbeit mit einer Stichsäge auf einen möglichst geraden Schnitt. Nach dem Sägen die Schnittstellen mit Schleifpapier glätten!

4. Anstrich in drei Gängen

Gerade wenn Ihr Tisch draußen stehen soll, ist ein Schutzanstrich mit Holzlack oder -lasur Pflicht – die ideale Gelegenheit für eine individuelle (Farb-)Note!

Für ein sauberes, gleichmäßiges Ergebnis streichen Sie Holzbeine und Türblatt am besten in drei Durchgängen.

Tipp: Mit Kreidefarbe und durch leichtes Abschleifen zwischen den Anstrichen verpassen Sie den Oberflächen ein schickes Shabby-Finish. Dieses müssen Sie dann nur noch mit wetterfestem Klarlack versiegeln.

5. Auf schützenden Sohlen

Damit Ihr Tisch nicht ungewollt verrutscht oder den Terrassenbelag verkratzt, sollten Sie die Unterseiten der Tischbeine mit Möbelgleitern bzw. -untersetzern aus Kunststoff versehen.

6. Darauf stehen Tische!

Alle Elemente sind vorbereitet, jetzt kommt zusammen, was zusammengehört! Messen und markieren Sie auf der Tischplatte zunächst genau, wo die Tischbeine angebracht werden sollen.

Haben Sie sich für fertige Metallbeine entschieden, können Sie diese in der Regel direkt an den markierten Stellen auf die Tischplatte schrauben.

Für die Befestigung von Holzbeinen benötigen Sie zwei Winkelverbinder pro Tischbein.

7. Die Platte wird zum Vierbeiner

Wunderbar dezent sind die Winkelverbinder an den beiden nach innen gerichteten Seiten der Tischbeine untergebracht. So stören sie das Gesamtbild nicht.

Bohren Sie die Stellen, an denen die Verbinder angebracht werden, vor. Danach können Beine und Platte verschraubt werden – und fertig ist Ihr neuer Tisch!


Tipp: Elegant begradigt

Türblätter mit Profil-Verzierungen sind auch als Tischplatten besonders dekorativ. Allerdings steht kein Geschirr darauf gerade. Die Lösung? Eine Platte aus Acrylglas! Einfach auf das Maß Ihrer Tür zuschneiden, Rutschstopper auf die Tischoberfläche kleben, Acrylplatte drauflegen – schon haben Sie eine ebene Fläche, die den Dekoeffekt Ihrer alten Tür bewahrt.

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