Himbeersorten im Vergleich

Eigentlich sind sie viel zu schade für Marmelade. Himbeeren sind ein Genuss, den man nicht lange aufschieben sollte. Der Geschmack ist einzigartig und der Verzehr ohne Reue. Schon 100 Gramm decken ein Drittel des täglichen Vitamin-C-Bedarfs eines Erwachsenen.


Ein Hoch im Sommer – 'Tulameen'

Gute Erträge dank großen Früchten. Auch optisch ein Genuss. Gut zu pflücken und zu lagern. Sie trägt am zweijährigen Holz, will also nach der Ernte beschnitten werden.

Anbau: Auch als Kübelpflanze. Wird im Freiland bis zu 180 cm hoch. Ist beim Boden nicht wählerisch, auch Sand wird toleriert.


Alt aber gut – 'Schönemann'

Eine der ältesten Sorten. Fachleute nennen sie eine „Nostalgie-Himbeere“. Sehr große, kegelförmige Früchte. Die Schönemann ist eine Spätsommer-Himbeere, die sehr kräftig wächst.

Anbau: Die wächst – deswegen braucht sie ein Spalier. Sonne oder Halbschatten. Boden gern durchlässig und sandig.


Die Stabile – 'Sanibelle'

Robust und widerstandsfähig gegen (fast) alle Erkrankungen. Ihr Fruchtfleisch ist fest, der Geschmack angenehm süß mit einem tollen Aroma. Die Ernte beginnt bereits Mitte Juni.

Anbau: Winterharte Sorte mit wenigen Problemen, die auch gedeiht, wo andere Himbeeren scheitern. Mag aber keine nassen Füße.


Ein Hoch im Sommer – 'Meeker'

Stammt aus den USA. Hat sich unter allen Voraussetzungen bewährt, das spricht für sich. Sommertragend. Spektakuläre weiße Blüte. Wächst dynamisch – braucht Platz im Garten!

Anbau: Kann bis zu 180 cm hoch werden. Braucht also Spalier, am besten drei Drähte in 60, 120 und 180 cm Höhe.


Später Star – 'Heritage'

Eine klassische Herbst-Himbeere. Mittelgroße, etwas längliche Frucht. Sehr süß und einer der besten Snacks im Garten – die wenigsten Früchte erreichen die Küche.

Anbau: Mag Lehmboden und Kompost. Liebt Wasser, aber nicht Staunässe. Sonne oder Halbschatten. Selbstbefruchtend, kann freistehen.


Herbst Highlight – 'Polka'

Eine sehr ertragreiche Sorte mit großen, kegelförmigen Früchten. Als Herbstsorte, einfach zu bewirtschaften: Nach dem Ernte-Ende im Oktober wird sie einfach radikal gekürzt.

Anbau: Die wächst immer gut an. Normaler Gartenboden ist völlig OK. Und wie alle mag auch die Polka keine Staunässe.

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