Welche Süßkirschen gibt es?

Kein Garten ist komplett ohne Kirschbaum. Seine atemberaubend schöne Blüte ist der Höhepunkt des Frühlings und ein Magnet für Bienen und Hummeln. Und seine Ernte ist der Startschuss für Obstkuchen, Marmelade und Kompott.


Die 4 bekanntesten Süßkirschen im Vergleich

Kirsche Kordia

Süßkirsche – 'Kordia'

Sie wächst an einem beeindruckenden Baum: Die Kordia ist eine Knorpelkirsche mit großen, glänzenden, rotbraunen Früchten.
Sie hat einen hohen Ertrag und ist sehr robust. Die Ernte muss nicht sofort eingebracht werden, die Kordia übersteht auch sommerlichen Starkregen.

Die Kordia braucht Fremdbefruchter.


Große schwarz Knorpelkirsche

Große Schwarze Knorpelkirsche

Süßkirsche mit großen, süßen, violett-schwarzen Früchten. Ein stark wachsender Baum, der seit mehr als 500 Jahren in den Gärten ist.

Wichtige Sorte für Obstbauern und Handel. Geringer Pflegebedarf bei zuverlässig hohem Ertrag.

Sie braucht eine Befruchter-Kirsche.


Schneiders Späte Knorpelkirsche

Schneiders Späte Knorpelkirsche

Eine echte Schönheit: Süßkirsche mit einem typischen, pyramidenförmigen Wuchs und zarten, weißen Blüten. Sehr große, dunkelrote bis schwarze Früchte.

Sie mag keinen Dauerregen auf die reife Frucht. Die Ernte beginnt bereits Mitte Juli.

Diese Süßkirsche ist eine klassische Tafelkirsche.


Große Prinzessinkirsche

Große Prinzessinkirsche

Eine nicht selbstbefruchtende Knorpelkirsche. Sie wächst gut, die Bäume sind bis zu sechs Meter groß und haben eine charakteristische, breite Krone.

Die Prinzessinkirsche trägt sehr große, orange bis hellrote Früchte. Die Prinzessin ist relativ früh reif, die Ernte kann oft schon Mitte Juni beginnen.



Süße oder saure?

Vor dem Pflanzen eines Kirschbaums steht immer eine Entscheidung: Süßkirsche oder Sauerkirsche? Die beiden Bäume sind sich extrem ähnlich, haben aber unterschiedliche Kulturgeschichten.

Die Süßkirsche

Ihr Wuchs ist kräftig und erreicht Höhen von vier Metern und mehr. Ihre Blätter sind größer und die Blüte ist deutlich früher im Jahr als bei der Sauren. Ihre Früchte sind süßer, größer und etwas länger haltbar.

Die Sauerkirsche

Sie stammt von der Steppenkirsche ab. Sie ist pflegeleicht, wächst nicht so hoch und ist weniger anfällig für Schädlinge. Die Früchte sind kleiner, weicher und weniger süß. Sie lassen sich gut pflücken, halten aber nur kurz.



Süßkirsche oder Sauerkirsche? Sie haben die Wahl ...

Der richtige Standort für den Kirschbaum

Kirschen

Die wichtigsten Tipps vom Gärtner:

Auch wenn Süß- und Sauerkirschen nicht identisch in ihren Ansprüchen sind, es gelten folgende Grundsätze:

  1. Kirschbäume lieben Sonne. Im Schatten reifen die Früchte nicht aus.
  2. Auf Pflanzabstand achten! Kirschbäume können beeindruckende Ausmaße erreichen.
  3. Humusreicher, lehmiger Sandboden von hoher Qualität ist perfekt.
  4. Wasser muss vor Ort sein. Sauerkirschen überstehen Trockenheit besser als Süßkirschen.
  5. Vorsicht bei frost-exponierten Lagen. Später Nachtfrost kann die Blüte und damit die Ernte gefährden.

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