Kräuter aus dem eigenen Garten: Grün und lecker!

In diesem Sommer wird alles anders in Ihrer Küche: Sie brauchen keine tiefgefrorenen oder getrockneten Kräuter aus dem Supermarkt mehr, ab sofort ziehen Sie Ihre Kräuter selbst! Diese sind nicht nur frischer und intensiver in Geruch und Geschmack – Sie haben sie auch immer zur Hand, denn sie brauchen extrem wenig Platz und Aufwand.

Wir verraten Ihnen, welche Kräuter in Ihrem Kräutergarten nicht fehlen dürfen und worauf Sie achten sollten.


Die Fensterbank – der kleinste Kräutergarten

Kräuter beim Grillen

Es braucht keinen großen Garten, um leckere Kräuter zu ziehen. Ein Fensterbrett reicht aus, um für ein ganzes Küchenjahr Kräuter anzubauen. Ein nach innen umgesiedelter Balkonkasten oder ein paar Terrakotta-Töpfe auf der Fensterbank sind genug, um die wichtigsten Küchenkräuter für den Alltag anzubauen. Hier wachsen Kräuter fast das ganze Jahr über und das Ergebnis der Ernte ist viel wohlschmeckender und gesünder als die industriell aufgezogenen Kräutertöpfe aus dem Supermarkt, die in aller Regel nach wenigen Tagen verwelken. Der Geschmack belohnt die Mühe!

Durch ihren geringen Platzbedarf sind Kräuter der perfekte Partner für das Gärtnern in der Großstadt, auf der Dachterrasse oder im Kleinstgarten. Wer einen Balkon hat, kann den Kräutern dort einen Platz einräumen. Wenn Sie dort nicht genug Platz für ein Frühbeet oder größere Töpfe haben, sind Balkonkästen am Geländer eine perfekte Alternative: Sehr sonnig, gut im Blick und leicht zu befüllen, sind sie eine perfekte Bühne für praktisch alle mediterranen Kräuter. Und selbst auf einem feuchten Nordbalkon wachsen Brunnenkresse & Co. noch gut!

Tipp! Blüten unerwünscht
Auch wenn wir exotische Blüten lieben – bei den Kräutern müssen sie leider entfernt werden. Die Pflanze verliert sonst viel Kraft und damit Geschmack.


Kräuter ganz oben – Hochbeet

Ideal zur Kräuterzucht – falls vorhanden – eignet sich ein Hochbeet. Ein Hochbeet ist nichts anderes als ein Beet, das mindestens um ca. 50 cm nach oben verlegt ist. Damit ist es näher an den wärmenden Sonnenstrahlen und fern vom Schattenwurf am Boden. Das ist wichtig, gerade für sonnenverliebte, mediterrane Kräuter.

Setzlinge im Hochbeet angießen

Im Hochbeet haben Sie kontrollierte Bodenverhältnisse, ein perfektes Nährstoffangebot, eine ideale Ausrichtung zur Sonne – und gleichzeitig Schutz vor Schnecken und anderen Übeltätern.

Durch das Verrotten von Kompost im Untergrund ist ein Hochbeet auch immer etwas wärmer als ein klassisches Beet und damit nach Ende der Frostperiode früher am Start bei der Aussaat als konventionelle Beete. Und deswegen beginnt hier auch die Ernte früher.

Und weil ein Hochbeet durch seine Kastenform meist eine überschaubare Größe hat, ist es darüber hinaus prädestiniert für beschränkte Platzverhältnisse, also für Balkon, Dachterrasse oder das kleine Gartenstück vor der Küchentür. Wenn das Hochbeet ganz klassisch über vier Jahre bis zur nächsten Befüllung genutzt wird, werden die schwachzehrenden Kräuter frühestens im zweiten Jahr eingepflanzt.

Tipp! Tomaten und Zucchini dazu?
Auch wenn Tomaten & Co. eigentlich gute Partner für ein Kräuter-Hochbeet wären, bringen sie Probleme mit: Anders als die meisten Kräuter sind sie Starkzehrer und brauchen eine Extraportion Kompost.
Folge: ein drohender Verdrängungswettbewerb im engen Hochbeet!

Workshop Hochbeet bauen >


8 Kräuter, die in keiner Küche fehlen dürfen

Schnittlauch:

Die Halme werden in Suppen, Soßen, Salaten und als Garnitur verwendet. Seine blauen Blüten sind dekorativ und können mitgegessen werden.


Dill:

Leckerer Begleiter zu Lachs, Gurken, Blattsalaten, Joghurt, Quark oder hellen Fischsoßen. Die Blättchen nicht zu fein hacken – sie werden dabei matschig.


Basilikum:

Frisch geerntet nicht mitkochen, er verliert sein Aroma. Die Blätter zum Schluss zugeben oder darüber streuen, z.B. bei Tomaten, Fisch, Rührei, Salat, Suppe.


Thymian:

Würzt mediterrane Gerichte wie Zucchini, Auberginen, Lamm, Fisch etc. Kann mitgekocht werden, sollte wegen seiner pfeffrigen Note aber sparsam zum Einsatz kommen.


Rosmarin:

Lecker zu Schmorgerichten, Gegrilltem, Ofengemüse, Tomaten, Pilzen. Seine Blüten sind Hingucker auf Salaten.


Koriander:

Würzt asiatisch angehauchte Gerichte, passt auch zu Möhren und Zucchini. Die Samen schmecken in Brot oder Ragouts. Fleisch vor dem Braten mit den Körnern einreiben.


Petersilie:

Sie ist durch ihre aromatischen Blätter ein sehr beliebtes Gewürz in vielen mediterranen Küchen und verleiht den verschiedensten Gerichten das gewisse Etwas.


Rauke/ Rucola:

Besonders schmackhaftes Würzkraut für Salate, Pizza, Pasta oder Suppen. Rauke zeichnet sich durch ihren angenehm erdnussartigen Geschmack aus.


  • Kiepenkerl Kräutersamen Koreanische Minze

    Kiepenkerl Kräutersamen

    2 , 49

  • Floragard Bio-Kräuter- & Aussaaterde Aromatisch! (25 l)

    Floragard Bio-Kräuter- & Aussaaterde

    9 , 99

    pro Stück (1  l = 0,40 )

  • Gardol Aussaat- & Kräutererde  (1 Sack)

    Gardol Aussaat- & Kräutererde

    8 , 79

    pro Stück (1  l = 0,44 )

  • Sperli Kräutersamen Rosmarin Sperli's Meertau

    Sperli Kräutersamen

    1 , 99

  • Piardino Rosmarin

    Piardino Rosmarin

    2 , 99

  • Sperli Kräutersamen Bio Koriander

    Sperli Kräutersamen

    3 , 59

  • Sperli Kräutersamen Schnittlauch (Bio)

    Sperli Kräutersamen

    2 , 99

  • Piardino Kräutermischung

    Piardino Kräutermischung

    11 , 99

  • Gartenhandschuhe

    Gartenhandschuhe

    2 , 39

  • Gardol Hand-Blumenkelle  (7,5 cm)

    Gardol Hand-Blumenkelle

    8 , 49

  • Piardino Marokkanische Minze Bio

    Piardino Marokkanische Minze

    2 , 99

  • Geli Gießkanne  (Mintgrün, 2 l)

    Geli Gießkanne

    3 , 49

  • Gardol Pure Nature Bio-Kräuterdünger

    Gardol Pure Nature Bio-Kräuterdünger

    4 , 99

    pro Stück (1  l = 9,98 )

  • Piardino Lorbeer Lorbeerbaum

    Piardino Lorbeer

    7 , 99

  • Piardino Bio Schnittlauch

    Piardino Bio Schnittlauch

    2 , 59

  • Blu Bio Kaffir-Limettenbaum

    Blu Bio Kaffir-Limettenbaum

    6 , 99

  • Blu Bio Zitronenverbene

    Blu Bio Zitronenverbene

    3 , 99

  • Piardino Echter Salbei

    Piardino Echter Salbei

    2 , 99

  • Gardol Gartenhandschuhe Geräte (Konfektionsgröße: 8)

    Gardol Gartenhandschuhe

    14 , 49

  • Sperli Kräutersamen Petersilie

    Sperli Kräutersamen

    1 , 99

  • Sperli Kräutersamen Basilikum (Bio Basilikum)

    Sperli Kräutersamen

    3 , 59

  • Sperli Kräutersamen Dill

    Sperli Kräutersamen

    1 , 99

Gemüsebeet & Kräuterspirale

Im Idealfall können Sie in Ihrem Gemüsegarten eine kleine Ecke von maximal ein oder zwei Quadratmetern für Kräuter vorhalten. Mehr Platz brauchen die fünf bis zehn Kräuter, mit denen Sie regelmäßig in der Küche arbeiten, nicht. Die Ernte wird Sie in jedem Fall reich entlohnen.

Kräuterspirale aus Stein

Noch schöner als ein klassisches Kräuterbeet ist natürlich eine Kräuterspirale: Eine aufsteigende Kette von kleinen Pflanzflächen, die jedem Kraut einen optimalen Standplatz garantiert, ist auch optisch ein echtes Highlight im Garten.

Die Spirale selber gliedert sich in sogenannte Klimazonen auf: Oben ist der Platz für die mediterranen, sonnenhungrigen Kräuter auf sandigem, magerem Boden. Weiter unten wird der Untergrund nährstoffreicher und feuchter, die Sonneneinstrahlung geringer. Die unterste Etage wird häufig sogar mit einem Miniteich belegt, der meist nur aus einem kleinen Eimer besteht.

Die beste Kräutererde

Ganz gleich ob im Hoch- oder Gemüsebeet, die meisten Kräuter sind nicht sehr anspruchsvoll, was ihre Erde betrifft. Schwere Böden sollten Sie mit Sand anreichern und auf eine gute Drainage achten.

Eine spezielle Kräutererde kostet nicht viel und gibt Ihnen die Sicherheit, das richtige Bett für Ihre Kräuter angelegt zu haben.

BAUHAUS Workshop: Kräuterspirale bauen >


Saisonkalender für Kräuter

Gärtnerkalender für Kräuter

Wenn Sie wissen möchten, welches Kraut Saison hat, ist unser Saisonkalender für Kräuter genau das richtige Hilfsmittel. Hier erfahren Sie, wann Basilikum im Gewächshaus wächst und wann im Freien. Hobby-Gärtner informiert der Saisonkalender außerdem über den besten Zeitpunkt, um Kräuter auszusäen. Sie möchten gerne wissen, welche Standortbedingungen Rosmarin hat? Sie warten schon sehnsüchtig auf die Ernte Ihres Rucola? Oder die Ihres Majoran? Unser Kräuterkalender verrät es Ihnen!

Mit der Hilfe des Saisonkalenders für Kräuter finden Sie schneller die Kräutersorten, die Sie im jeweiligen Monat anbauen oder ernten können.


5 fruchtige Kräuter – perfekt für kühle Getränke

Die Blätter der Zitronenverbene kann man von Mai bis September ernten. Sie werden nicht einzeln abgezupft, sondern mitsamt Trieben geschnitten. Ihre ätherischen Öle verleihen Kräuterlimonaden einen erfrischenden Zitrusgeschmack Die schonendste Methode, um die Blätter haltbar zu machen, ist das Trocknen. Binde die Triebe zu kleinen Sträußen und hänge sie kopfüber an einem gut belüfteten, dunklen Ort auf.


Beeren-Fans werden an dem Ananas-Salbei ihre helle Freude haben. Nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten sind essbar und schmecken genauso, wie der Name vermuten lässt.


On the Rocks: Für den sommerlichen Cocktail werden die roten Blüten des Ananas-Salbeis und die blauvioletten des Borretschs zunächst in Eiswürfeln tiefgefroren, ehe sie serviert werden. Das sieht nicht nur klasse aus, sondern konserviert auch das Aroma, das erst im Glas wieder freigesetzt wird. Als ebenfalls essbare Garnierung dient Fenchel. Die kunstvollen Doldenblüten erinnern geschmacklich an Lakritz.


In diesem Kräuterbeet dominiert hinten die Zitronenmelisse. Wie der Thymian vorne ist sie gleichzeitig Bienenweide, Heilpflanze und leckeres Küchenkraut. Die Blätter der Zitronenmelisse sind eine erfrischende Zutat für selbst gemachten Eistee.


Die Erdbeer-Minze beschert uns gleich zwei Dufterlebnisse: Berührt man das Laub nur leicht, riecht es nach Erdbeersahne. Zerreibt man es zwischen den Fingern, glaubt man, eine Schwarzwälder Kirschtorte vor sich zu haben. Die Blätter verfeinern Cocktails sowie Smoothies und Limonaden.


Kräuteranbau: Was muss ich wissen?

Verschiedene mediterrane Kräuter

Wann, was und wo säe ich am besten?

Bevor Sie die Kräutersaat ausbringen, sollten Sie sich nach den Bedürfnissen der Kräuter erkundigen: Wo sind sie eigentlich beheimatet, wie viel Sonne oder Schatten brauchen sie? Typische mediterrane Kräuter wie Lavendel oder Salbei lieben einen sonnigen, trockenen Standort, während Kräuter aus dem Wald (Pfefferminze, Bärlauch) eher einen feuchten, halbschattigen Ort zum Wachsen brauchen.

Bei der Saat genau auf die Pflanzabstände achten, um eine Konkurrenz der Kräuterstände zu vermeiden.

Wann wird geerntet?

Legen Sie Ihr Kräuterbeet für Standards wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum etc. so an, dass möglichst kontinuierlich erntereife Pflanzen zur Verfügung stehen. Denn nur ganz frisch entfalten die Kräuter ihre volle Wirkung in der Küche.

Bei der Ernte können Sie beruhigt in die Vollen greifen: Kräuter vertragen einen radikalen Rückschnitt gut. Feinschmecker ernten übrigens wasserhaltige Kräuter – im Gegensatz zu trockenen mediterranen Pflanzen – morgens, solange sie noch gut im Wasser stehen.

Kräuter haltbar machen

Die schonendste Methode, um die Blätter haltbar zu machen, ist das Trocknen. Binden Sie die Triebe zu kleinen Sträußen und hängen Sie sie kopfüber an einem gut belüfteten, dunklen Ort auf.

Schädlinge bekämpfen

Schädlinge haben kaum eine Chance im Kräutergarten. Das liegt besonders an den ätherischen Ölen, die die wenigsten Insekten mögen.

Trotzdem können gelegentlich Mehltau und Blattläuse auftreten. Im Zweifel lieber eine verdächtige Pflanze entfernen – es ist ökologischer, eine neue heranzuziehen, als einen ganzen Bestand gegen Schädlinge zu verteidigen.

Kräuter im Winter

Die meisten Kräuter überstehen den Winter überraschend gut, wenn ihre Wurzeln gut bedeckt sind.

Im Herbst müssen Sie sich leider von Dill, Basilikum, Koriander, Majoran und Borretsch verabschieden, denn die sind meist nur einjährig. Die Reihe der mehrjährigen Kräuter, die nicht frostfest ist, ist dagegen kurz: z. B. Lorbeer und Rosmarin. Diese können frostfrei im Haus überwintert werden.

Auch wenn also (fast) alle Kräuter im Herbst draußen bleiben dürfen, sollten Sie das gelegentliche Gießen an frostfreien Tagen nicht vergessen. Auch im Winter können Kräuter vertrocknen.


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