Zur Rasenpflege gehört mehr als nur Mähen und gelegentliches Sprengen. Wenige Pflanzen im Garten haben einen größeren Nährstoffbedarf als der Rasen. Durch gezieltes Düngen können Sie Mangelerscheinungen und Schädlingen vorbeugen. Der Rasen ist so etwas wie der grüne Teppich im Garten. Hier wird Fußball gespielt, hier lässt man den Hund toben, stellt einen Pool auf oder richtet eine große Grillparty aus. Und der Rasen? Der soll dabei natürlich grün und dicht sein, ohne Unkräuter und Moose. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden braucht der Rasen zusätzliches Lebenselixier - Dünger. Im BAUHAUS Workshop erfahren Sie, wie Sie Ihrem Rasen auf die Sprünge helfen können.
Danke, ich muss schon genug mähen…
Dünger verweigern? Das beliebte Argument ist, dass man nicht noch mehr Arbeit mit dem Mähen haben will. Das ist kurzsichtig. Ein schlecht gepflegter Rasen wird jede Menge Moos, Flechten und Wildkräuter entwickeln. Kein schöner Anblick und kein Spaß beim Mähen. Ziel einer Düngergabe ist es, nicht etwa eine Ertragssteigerung wie in der Landwirtschaft zu erreichen, sondern bestehende Mängel und Erkrankungen zu bekämpfen. Und die hat jeder ungepflegte Rasen reichlich.
Jeder Rasen braucht Dünger
Selbst eine widerstandsfähige Pflanze wie Rasen ist den Anforderungen an sie auf Dauer nicht gewachsen, wenn sie nicht Unterstützung bekommt. Und das ist beim Rasen nun einmal der Dünger, denn nur von Licht und einer gelegentlichen Regendusche darf man keine Wunder erwarten. Jeder Rasen braucht also mindestens zweimal im Jahr eine Düngergabe. Exponierte oder besonders strapazierte Grünflächen auch dreimal und mehr. Und das gilt, bevor wir zu Störfaktoren wie Moos und Larvenbefall kommen, die wiederum spezielle Düngergaben erfordern.
Doch Achtung: Was kein Dünger kann, ist eine falsche Rasensaat an einem problematischen Standort in einen englischen Traumrasen zu verwandeln. Die Rasenmischung muss immer zu den Bodenverhältnissen und zur geplanten Nutzung des Rasens passen. Ein Bodentest und passendes Saatgut sind also Pflicht. Lassen Sie sich vor der Neuanlage des Rasens im BAUHAUS Stadtgarten von den Fachleuten beraten!
Wie Sie Ihren Rasen das ganze Jahr über optimal pflegen, können Sie außerdem hier bei uns nachlesen.
Rasen düngen - der richtige Zeitpunkt
Die erste Düngergabe im Jahr
Nicht lange nach dem ersten Mähen, etwa zur Zeit der Strauchblüte oder nach dem Vertikutieren, braucht der Rasen die erste Kraftspritze des Jahres: um sich noch besser verwurzeln und einen kräftigen Wachstumsschub hinzulegen. Das erreicht man mit einem klassischen Langzeitdünger. Seine Wirkung kann man schon nach wenigen Tagen beobachten: Das Grün wird intensiver, die ganze Pflanze sichtbar stärker.
Die zweite Düngung im Sommer
Auch ein Langzeitdünger kann nicht ewig vorhalten: spätestens im beginnenden Hochsommer ist seine Kraft im Boden erschöpft. Dann braucht es eine zweite Gabe Dünger. Oft sieht man zu diesem Zeitpunkt bereits Schwachstellen im Rasen, die sich jetzt besonders gut bearbeiten lassen: Das können Rasenkrankheiten wie Rotspitzigkeit oder Rasenrost sein oder man hat es mit ausuferndem Moos in einem gemulchten Rasen zu tun. Hier kann der richtige Dünger Wunder bewirken und die Rasen-Saison zu einem versöhnlichen Ende bringen.
Die dritte Düngergabe vor der Winterruhe
Kurz bevor das Laubharken ansteht, braucht der Rasen noch einmal chemische Unterstützung: Mit einem speziellen Herbstdünger geben Sie der Pflanze die Kraft, gut über den Winter zu kommen. Die Krankheits- und Frostanfälligkeit sinkt und der Rasen regeneriert sich noch einmal, bevor mit dem fallenden Laub und den sinkenden Temperaturen die vierte Jahreszeit so richtig eingeläutet wird. Von „Frostschutz für den Rasen“ sprechen die Experten beim Einsatz dieser Spezialprodukte mit ihrem hohen Kalium-Anteil von bis zu 10 Prozent.
Langzeitdünger lohnt sich
Langzeitdünger sind so etwas wie die Marathonläufer unter den Rasen-Produkten. Sie geben dem grünen Teppich nicht zuletzt dank ihres hohen Stickstoffanteils für zwei bis vier Monate einen kräftigen Anschub. Und der ist nötig, denn zeitgleich gehen auch die Wildkräuter in der Rasenfläche an den Start. Wir stärken also die Pflanzen, die uns wichtig sind - geben ihnen einen Startvorsprung für den beinharten Verdrängungswettbewerb um die besten Standorte.
Kurz & knackig: Die 4 häufigsten Fragen zum Thema Düngen
Wie dünge ich richtig?
Ersparen Sie sich den typischen Anfängerfehler, Dünger einfach mit einer schwungvollen Bewegung in den Garten zu werfen. Das funktioniert nicht! Das freihändige Düngen ist eine Kunst, die heute nur noch wenige alte Praktiker beherrschen. Sie verwenden stattdessen einen Streuwagen und halten sich sklavisch an die Herstellerangaben. Achten Sie darauf, die ganze Fläche zu düngen, aber keinen Bereich doppelt zu befahren. Das Wetter sollte bedeckt, aber trocken sein. Regen in den nächsten Tagen wäre gut.
Wann muss ich das erste Mal düngen?
Die erste Düngergabe kommt früher als man erwarten sollte. Nicht lange nach dem ersten Mähen, etwa zur Zeit der Strauchblüte, braucht Ihr Rasen die erste Kraftspritze. Langzeitdünger. Dessen segensreiche Wirkung kann man schon nach wenigen Tagen beobachten: Das Grün wird intensiver, und die ganze Pflanze sichtbar kräftiger.
Moos mit Dünger bekämpfen - wie geht das?
Gerade wer Moos im Rasen hat - ein typischer Begleiter von lehmigen Böden, Staunässe oder großen Schattenflächen - kann mit einer Düngergabe viel Gutes tun: Ein erhöhter Eisenanteil bewirkt, dass das Moss binnen Tagen abstirbt. Das ergibt die charakteristischen braunen Flecken, die man ganz leicht herausvertikutieren kann. Man kann sie aber auch im Rasen belassen, denn schon nach wenigen Tagen werden sie von frischem Grün verdrängt.
Wie dünge ich natürlich mit Mulch?
Wer einen Rasenroboter verwendet, oder einen Mäher mit Mulcheinsatz hat, kann die Düngermenge über das Jahr deutlich reduzieren! Denn anders als beim „Fänger“ (Mäher) wird der abgeschnittene Halm beim Mulchen nicht dem Ökosystem entnommen, sondern fällt in Millimeterlänge geschnitten zurück an den Fuß des Halms. Hier schützt er die Pflanze und kann beim Verwittern seine Biomasse wieder ins System einbringen.
Die Industrie hat inzwischen übrigens reagiert und bietet speziellen Rasendünger für Mähroboter an: Weniger Höhenwachstum, dafür einen besonders dichten und verletzungsresistenten Rasen.
Was ist Bio-Dünger?
Natürlich gibt es auch für Rasen schon lange Dünger, die rein organisch biologisch arbeiten. Aber auch hier sind die klassischen Bestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein Vorteil der Biodünger, die oft noch mit nützlichen Pilzen und Bakterien versetzt sind, ist regelmäßig, dass man sie nicht überdosieren kann. Eine überlegenswerte Alternative.
• Biologische Zusammensetzung
• Mit Langzeitwirkung
• Phosphatreduziert
• Ideal für Mulchmähen
Rasen düngen - darauf müssen Sie achten
Wir verlangen viel vom Rasen. Schön dicht, ohne Moos und Wildkräuter soll er sein. Und belastbar sowieso. Aber wir geben ihm wenig. Dabei sollte ein Rasen mindestens zweimal, besser dreimal im Jahr gedüngt werden. Das kostet nicht viel, macht aber einen riesigen Unterschied. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim Düngen beachten müssen. Hier geht's zum DIY-Video.
Überblick der verschiedenen Düngerarten
Für jeden Einsatz gibt es Spezialisten - das ist auch beim Dünger so. Von Kombi-Präparaten bis hin zu speziellem Herbstrasen-Dünger, Bio-und Langzeitdünger sowie Spezialdünger.
Kombipräparate
Gerade wer Probleme mit Moosbefall im Rasen hat, kann mit seiner Düngergabe auch hier Gutes tun: Ein erhöhter Eisenanteil bewirkt, dass das Moos abstirbt. Das erkennt man an den charakteristischen braunen Flecken, die sich leicht herausvertikutieren lassen. Man kann sie aber auch schlicht im Rasen belassen, denn schon nach wenigen Tagen werden sie von einem frischen Grün verdrängt.
Herbstdünger, Start in die Off-Season
Kurz vor dem Ende der Rasensaison, im Herbst, sollten Sie in jedem Fall noch einmal den Düngerstreuer aus dem Schuppen holen. Mit einem speziellen Herbstdünger geben Sie der Pflanze die Kraft, gut über den Winter zu kommen. Von „Frostschutz für den Rasen“ sprechen die Experten beim Einsatz dieses Produkts mit bis zu zehn Prozent Kalium-Anteil. Die Krankheits- und Frostanfälligkeit sinkt und der Rasen regeneriert sich noch einmal, bevor mit dem fallenden Laub und den sinkenden Temperaturen die vierte Jahreszeit eingeläutet wird. Ein weiterer positiver Effekt der Dünger-Herbstmischungen ist, dass das Moos keine Chance hat, sich in der Schwächeperiode des Rasens richtig breitzumachen. Und das werden Sie spätestens im nächsten Frühjahr beobachten können.
Biodünger
Natürlich wirkt jeder Dünger am Ende des Tages biologisch. Reine Biodünger bestehen aber zu 100 Prozent aus organischem Material. Auch sie haben die klassischen Rasennährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium dabei und können, genauso wie konventionelle Dünger, jedoch ohne Gefahr der Überdüngung zwei- bis viermal mal im Jahr ausgebracht werden. Meist als einsatzfertiges Granulat.
Langzeitdünger, wie lange hält er?
Langzeitdünger geben dem grünen Teppich nicht zuletzt dank ihres hohen Stickstoffanteils für zwei bis vier Monate (Hinweise auf der Verpackung genau lesen!) einen kräftigen Anschub. Dieser Turbo kann aber natürlich nicht bis zum Herbst halten. Oft lässt seine Wirkung gerade zur Zeit des stärksten Wachstums im Hochsommer etwas nach, so dass Sie deswegen ein zweites Mal Langzeitdünger auf den Rasen geben. Nur wer einen viel belasteten Nutzrasen pflegt, wird im September eventuell noch eine dritte Gabe machen.
Die Spezialisten
Für nahezu alle Rasensituationen gibt es spezielle Dünger. Ein Beispiel ist der Dünger für Flächen, die mit einem Roboter gepflegt werden. Er sorgt für besonders dicht wachsenden Rasen. Startdünger hilft bei der Aussaat, andere Dünger steigern die Widerstandskräfte der Pflanze oder aktivieren ausgelaugten Boden. Ihr BAUHAUS Fachberater kennt das für Ihren Rasen passende Produkt.
Kleine Wirkstoffkunde
Stickstoff
... lässt das Gras kräftig wachsen und sorgt für gesunde Biomasse.
Phosphor
... transportiert die Energie dorthin, wo sie hingehört: an die Wurzeln der Pflanze.
Kalium
... macht die Pflanzen stark und sorgt für Belastbarkeit. Zur Abwehr von Schäden durch Trockenheit und Kälte sowie von Schädlingen.
Eisen
... fördert die Bildung des Blattgrüns und hemmt Moos in seinem Wachstum.
In drei Schritten ganz einfach düngen
Dieses Material brauchen Sie
• Rasendünger
• Streuwagen oder Schleuderstreuwagen
• Ggf. Handstreuer
1. Den passenden Rasendünger kaufen
Jeder Rasen braucht einen speziellen Dünger. Die Fachberater im BAUHAUS Stadtgarten kennen die lokalen Gegebenheiten ganz genau. Eine Boden-Untersuchung bei der Landwirtschaftskammer gibt zusätzliche Sicherheit.
2. Rasendünger richtig streuen
Der Dünger wird streng nach Dosieranleitung ausgebracht. Dafür nutzen Sie immer (!) einen Streuwagen oder einen mechanischen Handstreuer. Das Ausstreuen mit der Hand ist viel zu ungenau. Am besten macht man das an einem Abend nach dem Mähen, wenn es in den nächsten Tagen regnen soll. In Trockenperioden kann man den Rasen auch vor dem Düngen wässern. Das dann ca. 48h nach dem Ausbringen des Düngers noch einmal wiederholen.
3. Rasen direkt nutzen
Nach dem Einsatz eines modernen Düngers kann der Rasen sofort wieder genutzt werden. Sperrzeiten wir früher beim Einsatz von Düngerchemie für Kinder und Haustiere gibt es heute nicht mehr. Im besten Fall warten Sie mit der Freigabe des Rasens, bis sich nach dem Regen die kleinen Kügelchen aufgelöst haben.
Mähroboter lieben Dünger
Zu den Spezial-Düngern gehört auch der Dünger für den Einsatz von Rasenrobotern. Beispiel: „Gardol Rasendünger für Mähroboter“. Er bewirkt einen besonders dichten und strapazierfähigen Rasen, der mehr in die Breite als in die Höhe wächst. Die Regeneration ist beschleunigt.
• Mit Sofort- und Langzeitwirkung
• Staubarm granuliert
• Optimal für Mähroboter geeignet
• Rasche Regeneration des Rasens nach dem Mähen
Der Einsatz von Mährobotern ist sowieso schon eine latente Düngung des Rasens, denn sie funktionieren alle nach dem Mulcher-Prinzip: Der abgeschnittene Halm sinkt auf den Boden zurück, wo er den Fuß der Pflanze schützt und beim Verrotten später düngt.
Düngen bevor der Rasen da ist?
Der Rasen braucht ab Tag 1 seines Lebens Dünger. Und das gilt bereits bei der Anlage. Gerade beim Ausrollen von Rollrasen braucht es einen Startdünger im Unterboden, um dem grünen Teppich die besten Startvoraussetzungen zu geben. Und den darf man dann übrigens auch bedenkenlos mit der Hand ausstreuen.
Wie man einen perfekten Rollrasen verlegt, erfahren Sie natürlich auch hier.
Klicken Sie sich jetzt rein!
Bohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß!