Sauber gesetzte Rasenkanten grenzen die Rasenfläche vom Weg oder Beet ab. Das bietet nicht nur optische Vorteile, sondern auch diverse Praktische. Denn so kann beispielsweise dem Mähroboter signalisiert werden, dass er ab hier nicht weitermähen darf und so bodennahe Pflanzen nicht beschädigt werden. Auch Schnecken können durch Beeteinfassungen aus verzinktem Blech aus Ihrem Gemüsebeet ferngehalten werden. Besonders palisadenartige Rasenkanten oder stabile Betonsteine können auch dafür sorgen, dass der Rasen beim Einparken nicht aus Versehen mit dem Auto befahren wird.
Wir zeigen Ihnen verschiedene Rasenkanten im Vergleich, welche Möglichkeiten es gibt und wie man selber Rasenkantensteine setzt.
Warum Rasenkanten stechen?
Eigentlich muss man dankbar dafür sein, dass Rasen sich immer in der Fläche ausbreiten will: Nur so können kahle Stellen gefüllt und neue Flächen besiedelt werden. Aber manchmal ist die Expansionkraft des Rasens schlicht störend. Und das ist immer dann der Fall, wenn der Rasen in Flächen hineinwuchert, wo er nicht hingehört. Wege und Beete sind typische Beispiele für Flächen, auf denen der Rasen nichts verloren hat.
Wenn Sie also einen sauber strukturierten Garten und keine wilde Wiese haben wollen, müssen Sie zwischen Grün und Braun eine Grenze setzen. Rasenkantensteine sind ideal dafür geeignet.
Rasenmäher lieben klare Kanten
Auch bei der Rasenpflege macht eine saubere Grenze Sinn: Nur mit Randsteinen kann ein Rasenmäher - oder gar Rasentraktor - einen sauberen Strich am Rand ziehen. Noch wichtiger ist eine saubere Abgrenzung bei Rasenrobotern, denen man immer via Führungsdraht, Programmierung oder Randsteinen (oder einer Kombination daraus) klare Grenzen setzen muss. Hier gilt es immer darauf zu achten, dass der Mähroboter sich nicht an der Rasenkante aufhängen kann.
Rasenkanten aus Beton, Metall oder Kunststoff
Rasenkanten aus Beton
Nicht immer schön, aber ungemein praktisch: Die klassische Rasenkante ist eigentlich ein hoher und langer Betonstein (100 x 6 x 25 cm, auch in Granit). Der Stein wird so gesetzt, dass sich am Rasenrand ein geschlossenes Band bildet.
Rasenkanten aus Metall
Eine weitere, leicht zu montierende Alternative sind elegante Metallkanten (118 cm x 13 cm) aus verzinktem Blech, die ebenfalls miteinander verbunden werden und im Handumdrehen eine klare Grenze zwischen Gras und Beet ermöglichen.
Rasenkanten aus Kunststoff
Eine der günstigsten und schnellsten Möglichkeiten, den Rasen auszusperren, sind die klassischen Rasenkanten aus Kunststoff. Die sind 10 bis 20 cm hoch und kommen auf einer 9 Meter langen Rolle. Damit ist im Handumdrehen eine Grenze gezogen.
Alternative: Mähsteine
Mähsteine sind Betonsteine, die meist ohne Fundament und vergleichsweise ebenerdig verlegt werden. Durch ihr Design, das an den Enden jeweils einen Halbkreis hat, greifen sie ineinander und verschränken sich zuverlässig. Das erlaubt einen besonders praktischen Vorteil: Das Verlegen in Bögen. Somit eignen sie sich ideal als Beeteinfassung zwischen dem Rasen und beispielsweise einem Gemüse- oder Blumenbeet. Es gibt Mähsteine in unterschiedlichen Farbtönen und verschiedenen Formen.
Rasenkanten verlegen
Wie setzt man Rasenkanten richtig? Die Montage ist nicht schwer, nur etwas zeitintensiv. Zunächst sollten Sie überlegen, wie Ihre neue Rasenkante verlaufen soll. Mit einer geschwungenen Einfassung bekommen Sie eine harmonische Atmosphäre, allerdings könnte das Rasenmähen dadurch etwas aufwändiger werden. Gerade Verläufe sind hingegen einfacher in der Montage und Pflege, eignen sich optisch aber eher für Einfahrten denn als Beetbegrenzung.
• Schnur spannen und ausrichten
• Erdreich ausheben
• Boden verdichten
• Steine in Frischbeton setzen und sauber ausrichten
• Beton aushärten lassen
• Sand anschütten, Rasen auffüllen.
Achten Sie darauf, dass am Ende die Randsteine in etwa so hoch wie die Grashalme sind, also 4 bis 5 cm.
Mit dem Rasenmäher an die Kante?
Auch bei den Rasenmähern gibt es Techniken, um möglichst dicht an der Kante mähen zu können: der „Rasenkamm“ der Bosch Rotak-Mäher ist das bekannteste Beispiel. Hier sorgt ein Fächer am Rande des Mähwerks dafür, dass auch außenstehende Halme mit unter das Messer gezogen werden. Eine sinnvolle Technik, die gerade im Zusammenspiel mit Randsteinen eine perfekte Rasenmähkante ermöglicht.
An Rasenkanten schneiden
Gerade wenn es um den Übergang von Rasen zu Bäumen oder Hauswänden geht, führt an einem klassischen Kantenmähen oft kein Weg vorbei. Dafür gibt es eine Vielzahl von Kantentrimmern im Fachcentrum, mit denen Sie das Rasenwachstum in Schach halten können. Sie sind sowohl manuell als auch mit Stromkabel oder Akku-Systemtechnik lieferbar. Ob Sie dabei lieber mit einem rotierenden Faden oder kleinen Messern arbeiten, bleibt Ihnen überlassen.