Holzzaun bauen

Holzzaun

Zäune dienen der Abgrenzung und Sicherung des Grundstücks und geben Ihrem Garten zugleich den passenden Rahmen. Durch einen Zaun fühlen Sie sich geschützt und schirmen neugierige Blicke ab. Ein selbstgebauter Gartenzaun ist dekorativ, ein Schmuckstück im eigenen Garten und Sichtschutz zugleich. Schaffen Sie mit Ihrem Zaun ein Highlight im Garten und verschönern Sie Ihr Grundstück ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack.

Nutzen Sie einen Holzzaun als Sichtschutz im Garten, wenn Sie es gerne natürlich, gemütlich und geschützt haben möchten. Da Holz ein natürliches Element ist, schmiegt es sich perfekt in Ihren Garten ein und wirkt wesentlich leichter als eine Mauer oder Elemente aus Metall.

Wählen Sie nach Ihren persönlichen Vorlieben, Gartenstil und Material einen Gartenzaun aus vielen unterschiedlichen Varianten aus. Die beliebtesten Zäune sind aus Holz, Metall oder Steinen. Häufig im Garten finden Sie auch Bretter- und Lattenzäune, Bonanza- oder Lamellenzäune. Ein Gartenzaun, der gerne als Rankhilfe für blühende Blumen und andere Kletterpflanzen eingesetzt wird, ist beispielsweise der Doppelstabmattenzaun. Dies ist ein Metallzaun, der äußerst stabil ist, aber nicht so einfach zu bauen wie ein Holzzaun.

Bei der Gestaltung des Gartenzauns sind Ihnen nur wenige Grenzen gesetzt. Einen Gartenzaun kann man schließlich recht einfach selbst bauen. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie in wenigen Schritten einen Gartenzaun setzen. Von uns erhalten Sie Tipps, welches Material Sie für den Bau benötigen und woran Sie denken müssen. Für das Setzen des Gartenzauns brauchen Sie nur ein wenig handwerkliches Geschick.

Wir geben Ihnen eine Bauanleitung für einen klassischen Holzzaun an die Hand, da dieses Material sehr beliebt und gut zu verarbeiten ist. Ein Holzzaun besteht meistens aus Holz- oder Betonpfosten, Querlatten zum Befestigen und vertikal anzubringenden Holzlatten. Gartenzäune aus Kunststoff hingegen gibt es hauptsächlich fertig zu kaufen. Das Installieren eines Metallzauns wird besser einem Metallbauenden überlassen.


Worauf sollte man beim Selberbauen eines Gartenzaunes achten?

Bevor Sie mit dem Bau Ihres neuen Gartenzauns loslegen, informieren Sie sich zunächst bei der zuständigen Baubehörde oder bei Ihrer Gemeinde über mögliche Vorschriften, die eine Einfriedung betreffen. Der Abstand zur Grundstücksgrenze des Nachbarn muss 50cm Breite betragen. Einfriedungen im Garten können je nach Bundesland bis zu einer Höhe von 180cm mitunter genehmigungsfrei sein.

Machen Sie sich vorher zudem Gedanken, welchen Zweck die Umzäunung Ihres Gartens erfüllen soll: Schutz für Kinder, Sichtschutz oder Windschutz? Der Zaun sollte zum Stil von Haus und Garten passen, aber auch mit dem Umfeld harmonisieren – Jägerzäune sind beispielsweise eher für ländliche als städtische Wohngebiete geeignet.

Ob klassischer Jägerzaun, rustikaler Lattenzaun oder Staketenzaun – achten Sie darauf, dass die Elemente aus besonders witterungsbeständigem Holz sind und einen Abstand von mindestens fünf Zentimeter zum Erdboden haben. Auch die Pfosten sollten durch Betonanker, Schraubfundamente oder Einschlaghülsen gegen Kontaktnässe, die zu schneller Verrottung führen können, geschützt sein.

Auswahl des Holzes: Ob Ihr Holzzaun aus Lärche, Kiefer oder anderen Holzarten besteht, ist erstmal zweitrangig. Viel maßgebender ist, dass das Holz imprägniert ist, denn dann ist es vor Insekten- und Schimmelbefall geschützt.


Dieses Werkzeug benötigen Sie:

• Maßstab und Bleistift
Akkuschrauber
Bohrmaschine
Richtschnur
Schraubfundamente und passende Schrauben
Schraubzwinge
Wasserwaage
Vorschlaghammer, Hammer und Einschlag-Werkzeug aus Gummi oder Holz
• Säge (am besten eine gute Tischkreissäge)
Pinsel

Material für einen Gartenzaun:

• Vertikale Latten
Zaunpfosten
• Kanthölzer
• Pflöcke
Bodenhülsen, eventuell mit Abdeckkragen
Holzpfosten (etwa alle 1,5 bis 2 m)
• Querlatten nach Bedarf
• Zaunlatten aus Holz
• Edelstahlschrauben
• rostfreie Nägel
Pfostenkappen
Holzschutzfarbe für den Außenbereich


Gartenzaun selbst bauen – Anleitung in 6 Schritten

Schritt 1: Zaunverlauf festlegen und markieren

Liegender Holzzaun

Legen Sie zunächst den Zaun inklusive Torelemente und Pfosten an der Stelle aus, an der Sie ihn später aufstellen möchten. Setzen Sie jeweils etwa 50 Zentimeter vor dem Anfangs- und hinter dem Endpunkt des geplanten Gartenzauns einen Holzpfosten in den Boden und spannen Sie eine Schnur zwischen diesen beiden Pfosten. Die Schnur stellt die spätere Unterkante des Zauns dar, zum Beispiel in 10cm Höhe über dem Boden. Mit Erdankern oder Schurnägeln halten Sie die Abstände der Pfosten im Boden fest. Markieren Sie mit einer gespannten Richtschnur den Zaunverlauf. Mit der Wasserwaage kontrollieren Sie, ob die Schnur gerade verläuft. Lassen Sie die Richtschnur anschließend auch für die folgenden Arbeitsschritte gespannt.

Schritt 2: Bodenhülsen in die Erde schlagen

Bodenhülse in der Erden

Wenn Sie nicht mit Ruck-Zuck-Beton betonieren möchten, können Sie bei den meisten Zaunarten einen Balkenschuh oder eine Bodenhülse in den Boden des Grundstücks schlagen. Damit sind die Pfosten vor Feuchtigkeit und Fäulnis besser geschützt und stehen stabiler. Soll der Holzzaun ein Staketenzaun werden, können die angespitzten Pfosten direkt in den Boden geschlagen werden. Ab einer Zaunhöhe von 1,50 m empfehlen wir, auf betonierte Pfosten auszuweichen. Verwenden Sie Pfostenträger aus Metall, die das Holz schützen. So ist es gegen Verfaulen in der Erde sicher.

Stellen Sie noch einmal das erste Element auf und setzen einen Pfosten am vorderen Rand des Zauns an. Damit ermitteln Sie die richtige Position der Bodenhülse. Zum Markieren der Stelle schrauben Sie die Hülse leicht in die Erde. Dafür setzen Sie das Einschraubwerkzeug durch das vorgesehene Loch der Bodenhülse und drehen sie komplett in den Boden. Ob das Eindrehen problemlos funktioniert, hängt von der Konsistenz der Erde ab. Damit die Hülse nicht schief eingedreht wird, klopfen Sie die Bodenhülse nach und nach mit einem Gummihammer in Waage.

Achten Sie auf einen gleichmäßigen Abstand der Einschlaghülsen, der etwa 1,5 bis 2 Meter betragen sollte. Alle Bodenhülsen müssen gleich hoch herausstehen. Größere Abstände bergen das Risiko, dass der Gartenzaun aus Holz eventuell wacklig wird. Verwenden Sie als Einschlaghilfe einen passenden Holzklotz oder eine spezielle Gummiunterlage, die oben in die Bodenhülse hineinpasst.

Schritt 3: Zaunpfosten aufstellen

Zaunpfosten stellen

Wenn die Hülse fest im Boden verankert ist, setzen Sie den ersten Zaunpfosten. Mit der Wasserwaage prüfen Sie den Stand, da der Balken etwas Spiel in der Hülse hat. Anschließend schrauben Sie die Balken und Bodenhülsen mithilfe eines Akkuschraubers zusammen. Bevor alle Schrauben versenkt werden, prüfen Sie erneut mit der Wasserwaage, ob der Balken gerade steht.

Schritt 4: Querstreben befestigen

Nehmen Sie die erste Querstrebe und bringen Sie sie horizontal je nach Wunsch ein paar Zentimeter über dem Boden an. Wieder ist die Wasserwaage die erste Wahl, um den geraden Verlauf zu kontrollieren. Bohren Sie die Löcher vor, damit das Holz nicht splittert. Verschrauben Sie nun die Querstrebe mit den Pfosten. Für jede Verbindung von Querstrebe und Pfosten sind drei Schrauben perfekt. Nehmen Sie die Wasserwaage und vergewissern Sie sich stets, dass alle Querstreben exakt ausgerichtet sind.

Schritt 5: Vertikale Latten anbringen

Holzlatten anbringen

Bohren oder nageln Sie nun die einzelnen Holzlatten für den Zaun an die Querstreben. Legen Sie zu Beginn fest, in welchem Abstand die einzelnen Latten angebracht werden sollen. Je dichter die Hölzer nebeneinander platziert werden, desto besser ist der Sichtschutz. Legen Sie auch hier die Wasserwaage an und achten Sie darauf, dass die Sprossen oben und unten gerade abschließen. Alternativ können Sie auch eine Richtschnur benutzen.

Tipp: Schützen Sie die Pfosten gegen Verwitterung, indem Sie oben Pfostenkappen auf die Spitze montieren. Sind Sie kein Fan von fertigen Pfostenkappen, sägen Sie die Pfosten vorher schräg an oder nageln ein Stück wasserabweisende Dachpappe auf die Pfosten.

Schritt 6: Den Holzzaun streichen

Wer die Holzelemente nicht bereits vor dem Errichten des Zauns mit Holzschutz behandelt hat, sollte dies jetzt nachholen. So bleibt der Gartenzaun lange in seiner Schönheit erhalten und wird vor Witterungseinflüssen geschützt. Sie können auf eine kräftige Farbe verzichten und einfach eine farblose Schutzschicht auftragen. Wählen Sie für Ihren Schlussanstrich eine Farbe nach Ihrem Geschmack. Lasuren erhalten den schönen Holzcharakter, weil die Maserung hindurchscheint. Sie dringen tief genug in das Holz ein, um es zu schützen. Achten Sie auch auf fungizide Zusätze in Ihrer Farbe, um Schimmel aktiv zu bekämpfen. Je nach verwendetem Holz streichen Sie den Zaun in regelmäßigen Abständen mit Holzschutzfarbe, damit Sie lange an der Umzäunung Freude haben.

Weitere Möglichkeiten, die Pfosten im Erdreich sicher zu verankern:

• Standfuß/Pfostensockel zum Aufdübeln auf Mauerwerk oder Betonboden
• Betonanker in U-Form zum Einbetonieren (für Zaunhöhen bis 120 cm)
• Betonanker in H-Form zum Einbetonieren (für alle Zaunhöhen)
• Bodenhülse zum Einschlagen in lockeren Untergrund
• Universal-Bodenhülse mit verstellbarem Topf zum Einschlagen in steinigen und festen Untergrund

  • Ministeckzaun

    Ministeckzaun

    16 , 95

    pro Stück (1  m = 14,13 )

  • Kiehnholz Staketenzaun

    Kiehnholz Staketenzaun

    49 , 95

    pro Stück (1  m = 9,99 )

  • Maschendrahtzaun

    Maschendrahtzaun

    49 , 95

    pro Stück (1  m = 2,50 )

  • Sichtschutzelement Starnberg (Herbstgold)

    Sichtschutzelement

    109 , -

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