Tipps zum richtigen Heckenschnitt

Eine neue Hecke pflanzen? Da denken viele Gartenbesitzer gleich an die Thuja. Seit Jahrzehnten gehört die grüne Wand aus Lebensbaum zu den Klassikern im Garten. Warum? Weil die preiswerte Thuja das leistet, was man von einer Hecke erwartet: ein blickdichter Wall, der wenig Platz einnimmt und nicht allzu oft geschnitten werden muss.

Doch manchmal wirkt es etwas eintönig, wenn die Thuja jedes Grundstück einer Wohnsiedlung einfasst. Denn es gibt jede Menge Möglichkeiten, um mit dem richtigen Heckenschnitt einen gestalterischen Akzent zu setzen. Neben persönlichen Vorlieben entscheiden Wuchsverhalten, Preis sowie sommer- oder wintergrüne Blätter bzw. Nadeln über die Auswahl des geeigneten Heckenkandidaten.


Probieren Sie beim Heckenschnitt neue Formen aus

gemalter Garten vor Hauseingang

Nach dem Rückschnitt treiben die Hecken wieder aus. Nutzen Sie diese Eigenschaft, um neue Formen auszuprobieren.

Anstatt eines Kastenschnitts können Sie der Hecke ein Wellenprofil verleihen. Oder Sie lassen einzelne Triebe stehen und schneiden sie zu kleinen Baumkronen. Torbogen und Fenster erzeugen Sichtachsen und damit Spannung. Sehr gut formbar sind Eibe und Hainbuche, die Thuja ist nicht ganz so ausschlagsfreudig.

Nutzen Sie das breite Sortiment der Heckenpflanzen: Der Kirschlorbeer bietet mit seinen glänzenden Blättern ganzjährig Sichtschutz, ebenso die immer beliebter werdende Glanzmispel (Photinia). Beide leiden allerdings in harten, frostigen Wintern. Besser in naturnah anmutende Gärten passen robuste heimische Arten wie Hainbuche und Eibe.


Auf einen Blick: 3 Formen des Heckenschnitts

Blätter Hainbuche

Als rechteckige Kastenform lassen sich schattenverträgliche Gehölze wie Hainbuche, Eibe und Buchsbaum ziehen.

Die Trapezform gilt als das optimale Schnittprofil. Hier wird die Hecke nach oben hin schmaler, dadurch bekommen auch untere Astpartien genügend Licht und verkahlen nicht.

Ein oben abgerundetes Profil bietet sich für breite Wuchsformen an, z. B. von Kirschlorbeer, Glanzmispel und Liguster. Auch diese Form sollte nach unten hin breiter werden. Sonnenliebhaber wie Lebensbaum und Berberitze sind dafür besonders dankbar.


Erweitern Sie die Hecke um einen Torbogen

Nutzen Sie den Heckenschnitt und erweitern Sie Ihre Hecke um einen Torbogen. Am besten eignen sich dafür starkwüchsige Arten wie Hainbuche oder Feld-Ahorn.

So geht's: Sparen Sie ein paar kräftige, nach oben wachsende Triebe der beiden äußeren Pflanzen beim Schnitt aus.


Nach einem Jahr formen Sie mit den Trieben einen Bogen. Als Schablone dient ein bogenförmiges Stück aus Stahldraht, an dem die Triebe mit Hohlschnur aus PVC hochgeleitet werden.


In den Folgejahren schneiden Sie den Bogen wie beim Heckenschnitt regelmäßig in Form.


Ihre idealen Helfer beim Heckenschnitt:

  • Gardol Comfort Heckenschere

    Gardol Comfort Heckenschere

    34 , 90

  • Gardena Heckenschere NatureCut

    Gardena Heckenschere

    29 , 99

  • Worx PowerShare 20V Teleskop-Heckenschere WG252E.9

    Worx PowerShare 20V Teleskop-Heckenschere

    112 , 95

Heckenschnitt: das ist der richtige Zeitpunkt

Vogelnest in Hecke

Geschnitten wird am besten Ende Juni. Dann ist die erste Wachstumsphase abgeschlossen. Achten Sie zu diesem Zeitpunkt des Heckenschnitts aber auf brütende Vögel!

Vom 1. Oktober bis zum 28. Februar darf man den Hecken im Garten einen kräftigen Rückschnitt verpassen oder sie roden. Ab März bis Ende September sind wegen möglicher brütender Vögel in der Hecke nur leichte Formschnitte erlaubt.

Lassen Sie Teilstücke gegebenenfalls stehen und schneiden Sie später nach. Wüchsige Gehölze wie Liguster und Hainbuche können Mitte August bis Anfang September ein zweites Mal geschnitten werden.

Wichtig ist der regelmäßige Heckenschnitt. Die meisten Nadelgehölze, z. B. Scheinzypressen und Thuja, nehmen es übel, wenn sie später stark zurückgenommen werden und treiben aus dem alten Holz nicht wieder aus.


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