Sie möchten Ihr Schwimmtraining gerne zu Hause absolvieren, aber Ihr Platz reicht nur für einen herkömmlichen Pool? Mit einer Gegenstromanlage können Sie auch in einem kleineren Schwimmbecken effektiv trainieren und so Muskelaufbau und Ausdauer verbessern. Der Vorteil beim Schwimmen: Gelenke, Sehnen und Bänder werden weniger belastet als bei anderen Sportarten. Deswegen eignet es sich vor allem, wenn Sie schonend trainieren wollen. Außerdem verbessert Schwimmen Ihre Kondition, stärkt so Ihr Herz-Kreislauf-System und hat einen positiven Effekt auf Ihr Immunsystem.
Wie funktioniert eine Gegenstromanlage?
Eine Gegenstromanlage pumpt das Wasser mit so viel Druck in Ihren Pool, dass ein Widerstand entsteht. Deswegen können Sie auf dem zurückgepumpten Wasserstrom auf der Stelle schwimmen.
Eine Gegenstromanlage ist im Grunde nichts anderes als eine Hochleistungs-Pumpe, die das Wasser aus Ihrem Becken heraus und wieder hineinpumpt. Damit es dabei nicht zu Verstopfungen in der Pumpe kommt, ist der Ansaug-Mechanismus mit einem Sieb oder Netz geschützt.
Brauche ich eine Gegenstromanlage?
Eine Gegenstromanlage kann eine sinnvolle Ergänzung für Ihren Pool sein, wenn Sie gerne sportliche Übungen auf kleinem Raum absolvieren oder einen angenehmen Massageeffekt genießen möchten. Das sind die Vorteile und Möglichkeiten der Anlage auf einen Blick:
Wie wird eine Gegenstromanlage verbaut?
Wenn Sie sich für eine Gegenstromanlage entschieden haben, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten diese zu verbauen:
Einbau-Gegenstromanlage: Nur für neue und sanierte Pools
Eine fest installierte Gegenstromanlage sollten Sie bereits vor dem Bau Ihres Pools mit einplanen. Denn dann sind einige Modifikationen notwendig. Ein Technikschacht oder eine Leitung zum Technikraum müssen schon beim Ausheben des Pools berücksichtigt werden, da sich zukünftig die gesamte Pool-Technik im Erdreich befindet. Deswegen ist eine Einbau-Gegenstromanlage auch deutlich leiser als ein Einhänge-Modell. Bereits bei der Errichtung des Mauerwerks wird ein sogenannter Vormontagesatz als Platzhalter für die späteren Düsen und Edelstahl-Elemente verbaut, die dann nur noch eingesetzt werden müssen.
Einhänge-Gegenstromanlage: Können auch nachgerüstet werden
Auch wenn Sie beim Kauf Ihres Swimming-Pools noch nicht daran gedacht haben, sich eine Gegenstromanlage anzuschaffen, können Sie diese noch nachrüsten. Sie ist dann zwar nicht fest in den Pool verbaut, aber die Einhänge-Modelle sind ebenso leistungsfähig. Sie müssen hier also hinsichtlich Qualität und Leistung keinerlei Abstriche machen. Gegenstromanlagen zum Einhängen sind nicht nur einfach und schnell befestigt, sie können auch jederzeit wieder herausgenommen werden und sind somit flexibler als eingebaute Varianten. Außerdem müssen keine zusätzlichen Leitungen und Schächte verlegt werden. Einhänge-Modelle werden bei eingelassenen Pools direkt am Beckenrand befestigt und für sicheren Halt festgeschraubt. Bei einem Aufstellpool können Sie die Anlage mithilfe eines Teleskop-Stützfußes befestigen. Im Winter sollten Sie die Anlage aber wieder abbauen, um mögliche Schäden durch Kälte und Frost zu vermeiden.
Was kostet eine Gegenstromanlage?
Je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden, können die Kosten für eine Gegenstromanlage stark variieren. Bei Einbau-Modellen fallen Anschaffungskosten zwischen 2000 bis 5000 € an. Dazu sollten Sie noch etwa 500 bis 1000 € für den professionellen Einbau kalkulieren.
Bei einer Einhänge-Gegenstromanlage entfallen die Kosten für die Installation. Und auch die Anschaffungskosten beginnen schon bei etwa 800 € und sind somit deutlich günstiger.
Wie stark sollte die Leistung einer Gegenstromanlage sein?
Je nachdem, was Sie von Ihrer Gegenstromanlage erwarten, ist es schwierig eine allgemeine Einschätzung zur optimalen Leistung zu geben. Die Stärke der Anlage wird je nach körperlicher Verfassung sehr subjektiv wahrgenommen – so kann ein Wasserstrom, der zum Beispiel für Sportschwimmer zu schwach ist, für Hobbyschwimmer schon zu stark sein.
Tipp: Die Leistung kann selbstverständlich jederzeit nach unten reguliert werden. Wählen Sie also im Zweifel immer eine Anlage mit einer höheren Stärke!