Ein Außenwhirlpool im eigenen Garten – was früher als absolute Luxusausstattung galt, ist heute gar nicht mehr so selten. Der Vorteil: Das warme Wasser und die Massagedüsen sorgen nicht nur für Entspannung, sondern tun auch Gesundheit und Wohlbefinden richtig gut – und zwar im Sommer und im Winter. Mittlerweile gibt es von aufblasbaren Außenwhirlpools bis hin zu beständigen Hardcover-Modellen eine Reihe von Optionen zu erschwinglichen Preisen. Wir erklären, welche Variante für Sie die richtige ist, mit welchen laufenden Kosten Sie rechnen müssen und wie Sie Ihren Whirlpool durch den Winter bringen.
Was ist ein Außenwhirlpool?
Whirlpools sind Wasserbecken für ca. 2-6 Personen, die am Boden und an den Wänden mit Massagedüsen ausgestattet sind. Durch diese Düsen wird Wasser bzw. Luft mit viel Power hinausgeströmt, wodurch es zum berühmten Sprudelbad-Effekt kommt.
Outdoor-Modelle bestehen aus besonders robustem Material, damit sie der rauen Umgebung und den teilweise herausfordernden Witterungsbedingungen standhalten können. Außerdem sind sie besser isoliert als Innenwhirlpools, um den Wärmeverlust des Wassers an die Umgebung auch bei kälteren Temperaturen so gering wie möglich zu halten.
Welche Wassertemperatur sollte mein Outdoor-Whirlpool haben?
Generell sollte die Wassertemperatur nicht höher als 40° Celsius sein – das gilt das ganze Jahr über. In Herbst und Winter, wenn die Temperaturen einstellig oder sogar niedriger sind, empfiehlt es sich, den Outdoor-Whirlpool auf 37-39° Celsius aufzuwärmen. Im Sommer reicht meist schon eine Wassertemperatur von 32-34° Celsius.
Wichtig ist, dass die Temperatur für Sie angenehm ist. Sie sollten nicht frieren und eine gewisse Wärme ist nötig, damit der Entspannungseffekt für Ihren Körper einsetzt. Vergessen Sie nicht, dass es im Winter energieaufwändiger ist, das Wasser aufzuwärmen.
Wenn Sie Ihren Außenwhirlpool im Sommer lediglich als Erfrischungsoase nutzen wollen, spricht nichts dagegen, die Temperatur auf bis zu 24°Celsius zu reduzieren.
Ihr Außenwhirlpool für Entspannung, Wellness und Gesundheit
Klar, ein Whirlpool im eigenen Garten ist an Romantik kaum zu übertreffen – sprudelnde Blubberbläschen, eine klare Sternennacht, gemütlich warmes Wasser und ein Glas Champagner in der Hand. Die Voraussetzungen für Tiefenentspannung und Spa-Gefühl könnten besser nicht sein.
Doch ein Außenwhirlpool hat tatsächlich auch einen nachgewiesenen, gesundheitsfördernden Effekt. Vorab: Wer vorerkrankt ist und zum Beispiel Herz- oder Kreislaufprobleme hat, sollte sich nicht auf die Heilwirkung eines Whirlpools verlassen, sondern immer erst seinen Arzt des Vertrauens konsultieren. Doch mittlerweile belegen auch Studien, dass sich die warme Luft- bzw. Wassermassage positiv auf Verspannungen und Rückenschmerzen auswirkt. Auch regelmäßige Kopfschmerzen und Migräne können durch ein angenehmes Sprudelbad gelindert werden. Viele schwören auch auf eine Besserung von Beschwerden an den Bandscheiben nach einem Bad im Whirlpool.
Die Massage durch die vielen Düsen an Boden und Wänden des Whirlpools hilft Ihren Muskeln dabei, sich zu entspannen. Das ist besonders bei Muskelkater eine Wohltat. Der Entspannungseffekt bringt noch weitere Vorteile mit sich: Ihr Kopf kann abschalten, Sie kommen zur Ruhe und können am Abend besser schlafen.
Welcher Outdoor-Whirlpool passt zu mir?
Bevor Sie sich einen Außenwhirlpool kaufen, sollten Sie sich über ein paar Dinge Gedanken machen. Wie viele Personen sollen darin baden können? Wo möchten Sie ihn aufstellen? Wie viele Massagedüsen möchten Sie haben? Manche Modelle haben nur 20 Düsen, andere bis zu 140. Auch das Alter der Personen spielt eine Rolle. Die Sitze sind unterschiedlich groß und schließlich sollte jeder, der im Whirlpool baden will, auch Halt finden können. Wenn Sie all das geklärt haben, können Sie sich mit den verschiedenen Modellen vertraut machen:
Whirlpool – Jacuzzi – Hot Tub: Was sind die Unterschiede?
Gerne kommt es bei den Begriffen Whirlpool, Jacuzzi und Hot Tub zur Verwechslung. Dabei liegen die Unterschiede auf der Hand:
Jacuzzi ist eigentlich der Name der Firma, die den Whirlpool als solchen erfunden hat. Auch heute noch produziert sie hochwertige Whirlpools. Fälschlicherweise hat sich der Begriff Jacuzzi umgangssprachlich als Synonym für Whirlpools eingeschlichen.
Hot Tubs sind Badefässer aus Holz oder Kunststoff, die zwar auch im Außenbereich als warme Entspannungsoase dienen, allerdings keine Massagedüsen aufweisen und mit einem Holzofen statt über die Stromversorgung aufgeheizt werden.
Outdoor-Whirlpools definieren sich hauptsächlich über Luft- und Wasser-Massagedüsen (Air-Jets bzw. Hydro-Jets), die das Badewasser zum Sprudeln bringen und besonders isolierfähig und robust sind.
Mit welchen Stromkosten muss ich für einen Außenwhirlpool rechnen?
Der Stromverbrauch eines Outdoor-Whirlpools ist tatsächlich ein großer Faktor bei der Kaufentscheidung. Gerade wenn Sie ihn auch im Herbst und Winter nutzen möchten, können die Kosten rasant in die Höhe springen. Folgende Faktoren spielen für den Stromverbrauch Ihres Außenwhirlpools eine Rolle:
Der jährliche Durchschnitt der Stromkosten für einen Outdoor-Whirlpool liegt zwischen 70 und 200 € im Monat – eine ganz schön weite Spanne. Vor allem bei kalten Außentemperaturen im Winter und Herbst sind die Kosten allein schon durch die Heizung besonders hoch. Hinzu kommen noch Kosten für den Wasserverbrauch (ca. 10 € pro Monat) sowie die Reinigung (ca. 7 € pro Monat).
Sie können die Stromkosten ein wenig senken, indem Sie viel Wert auf eine gute Isolierung legen. Die Polyurethan-Dämmung hat sich hier bewährt. Bei Nichtgebrauch sollten Sie den Whirlpool mit einer Solarfolie abdecken, um die Wärmespeicherung des Wassers zu unterstützen. Es lohnt sich auch, über Solarpaneele auf dem Dach oder andere Poolheizungen nachzudenken.
Ist jeder Outdoor-Whirlpool winterfest?
Ist der Winter gekommen und erreichen die Temperaturen vielleicht sogar schon die ersten Minusgrade, sollten Sie sich Gedanken über die Winterfestigkeit