Vegetarisch grillen - lecker und gesund

Grillgemüse - mehr als nur Beilage

Die Zeit, als man sich rechtfertigen musste, wenn man Gemüse auf den Grill legte, ist zum Glück vorbei. Heute gehört eine gesunde und schmackhafte Beilage zu jedem Grill-Menü. und es ist wirklich nicht schwer, das Beste aus dem Gemüse zu holen, wenn man einige wenige Punkte beachtet.

 

Lokal schlägt international

Wer Gemüse aus der eigenen Region bezieht – und davon gibt es das ganze Jahr über eine reiche Auswahl – tut nicht nur etwas für sein grünes Gewissen: Regional Angebautes ist frischer und schmackhafter als Ware, die schon um den halben Globus gereist ist.

 

Besser breit als dick

Schneiden Sie Gemüse so, dass eine möglichst breite Fläche auf dem Rost liegt. Vermeiden Sie dicke Stücke, sonst ist es außen schwarz und innen roh. Gerade Paprika, Fenchel und große Kartoffeln sollten Sie vor dem Grillen fingerdick teilen.

 

Ein gutes Öl ist Pflicht

Damit das Grillgut nicht hängenbleibt und verkohlt, muss die ganze Oberfläche eingeölt werden. Hier nicht knausern. Verwenden Sie hochwertiges Trauben- oder Erdnuss-Öl. Wenn der Rauchpunkt (die Temperatur, bei der ein Öl beim Erhitzen Rauch erzeugt) trotzdem noch zu niedrig ist, wechseln Sie das Öl!

 

Vorgaren ist kein Betrug

Sie dürfen große Gemüse-Stücke auch in der Küche blanchieren oder vorgaren, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Musterbeispiel ist Mais, der auf dem Grill lange braucht, um gar zu werden. 

 

Auf die Technik kommt es an

Beachten Sie die Garzeiten und arbeiten Sie mit direktem oder indirektem Grillen. Nicht jedes Gemüse geht direkt auf den Rost! Bei empfindlicher Ware kann es sich anbieten, mit dem Spieß oder in Alufolie zu grillen. 


Gesunde Favoriten für das nächste Grill-Menü

Am Grill arbeiten Sie mit Gemüse genauso, wie Sie es von Steak & co gewöhnt sind. Für nahezu alle Gemüsearten ist zum Start mittlere Hitze zwischen 180 und 220 Grad ideal. Gut beraten ist, wer sein Gemüse vorher nach den Garzeiten sortiert: Kleine Stücke (Pilze, Tomaten, Frühlingszwiebeln) sind nach wenigen Minuten gar. Kartoffeln und dicke Maiskolben brauchen im Gegensatz dazu bis zu eine Stunde Grillzeit. Machen Sie sich also einen kleinen Schlachtplan, damit nachher alles gleichzeitig gar und lecker ist. und nicht vergessen: Gerade, wenn Sie einen typischen Langstreckenflug auf dem Holzkohle-Grill haben, kann es nötig werden, Kohle nachzulegen. Also entweder Briketts verwenden oder rechtzeitig den Anzündkamin mit der nächsten Rutsche Kohle warmlaufen lassen. Beim eigentlichen Grillen gilt die alte, eigentlich widersprüchliche Regel: Oft wenden und trotzdem den Deckel so lange wie möglich geschlossen halten!

Maiskolben

Mit Öl oder Butter einstreichen. Dabei regelmäßig wenden. Besser: 20 Minuten vorkochen, dann halbiert sich die Grillzeit. 35–45 Minuten bei 200 Grad direkt grillen.


Paprika

Mindestens halbieren und mit Öl oder Butter einstreichen. Ca. 5 Minuten direkte Hitze (220 Grad) auf jede Seite. Achtung: Die Schnittfläche gart schneller als die Hautseite


Pilze

Gut putzen, mit Öl einpinseln. In Aluschale, auf den Spieß oder in den Grillkorb. Größe entscheidet über Grillzeit: Rechnen Sie mit 8–10 Minuten bei direkter, mittlerer Hitze.


Aubergine

In zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden, Stilansatz entfernen. Kräftig Öl, Salz und Pfeffer auftragen. Ca. 5 Minuten direkte Hitze (220 Grad) auf jede Seite geben.


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